Nicht, dass wir einen Besuchermangel bei unserem 4. Anklangkonzert gehabt hätten. Nein, ganz und gar nicht. Aber ich hätte die beiden Gitarristen so gerne allen gegönnt, die nicht die Möglichkeit hatten, sie zu hören und zu sehen, jawohl – zu sehen. Niklas Pichler und David Volkmer waren nicht nur ein einmaliger Genuss für die Ohren, sondern auch für die Augen. Ich hebe normalerweise nicht schnell ab und es bedarf einigen Aufwandes, um mich zum Schwärmen zu bringen, aber diese beiden Musiker haben es geschafft. Mit welcher Hingabe sie sich ihrer Musik überließen, war einmalig.
Zwei Eigenkompositionen ihres Lehrers Michael Langer, eine davon eine Hommage an Joe Zawinul, die dessen ersten großen Erfolg „Mercy, Mercy, Mercy“ behutsam aufnahm, beeindruckten mich genauso wie die zu Gehör gebrachten Kompositionen von Heitor Villa-Lobos, Luigi Boccherini, Isaac Albéniz und Astor Piazzolla.
Tja! Wenn man nicht weiß, was man versäumt, hat man auch keinen Grund zum Grämen.
Aber seid getröstet: Ich bin sicher, dass wir von diesen beiden Herren noch hören werden.
Ein Gedanke zu „Sie hätten sie hören sollen!“
hätte auch gerne gesehen und gehört – aber man kann nicht auf mehreren hochzeiten tanzen, faschingsausklang -:)
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