„Feste vorbereiten“ war das Motto der Familienmesse am 5.2. Pfarrer Dadas holte sich dazu Vorschläge von den Kindern. Für ein gelungenes Fest brauchen wir: Essen, Trinken, Luftballons, Musik, Tanz. Aber vor allem sind Freunde wichtig, um ein schönes Fest feiern zu können. Dazu hörten wir dann auch eine Geschichte aus dem alten Persien:
Es war an der Zeit, das Neujahrsfest vorzubereiten. Der König wies seine Leute an: „Ich möchte, dass es ein wirklich königliches Fest wird. Die Gästeliste soll voll sein von berühmten Persönlichkeiten. Die Tische sollen sich biegen unter Delikatessen, und die Getränke sollen nur die besten sein.
Die Mitarbeiter schwärmten aus und brachten aus allen Landesteilen nur das Köstlichste. Aber der König war nicht zufriedenzustellen. „Im letzten Jahr habe ich ein durch nichts zu überbietendes Fest gegeben. Aber die ganze Stadt sprach nur von dem Fest bei Ramun, dem Maler. Da wurde getrunken und gelacht die ganze Nacht bis zum Nachmittag des nächsten Tages. Im Jahr davor war es dasselbe. Ebenso im Jahr davor und davor. Einmal muss es mir doch gelingen, diesen Wurm zu übertrumpfen, denn ich, ich bin der König.“
Einer der Mitarbeiter, ein kluger Mann, verneigte sich tief und fragte: „Mein König, habt Ihr je mit dem Maler gesprochen? Es muss doch einen Grund geben, warum die Leute sein Fest so lieben, und sich darauf so freuen, obwohl sie in schäbiger Hütte ihre mitgebrachten Happen essen und den billigsten Wein trinken müssen.“
Der König nickte stumm und sagte: „Gut, schafft mir diesen Ramun heran.“
Und so geschah es.
„Warum lieben die Menschen so dein Neujahrsfest?“ fragte der König.
Worauf der Maler: „Wir sind Freunde und brauchen einander – aber mehr brauchen wir nicht. Deshalb können wir mit Freude Feste feiern.“
Die Vorschläge werden wir am Faschingssonntag, 19. Februar, umsetzen, um nach dem Faschingsgottesdienst im Pfarrheim mit den Kindern zu feiern.
Fotos: Felix Eichberger