Überpünktlich kamen die Kinder, in Erwartung auf das Fest. Und es wurde wirklich ein Fest. In der Turmkapelle setzten sich die Kinder in einem Kreis zusammen. Nachdem wir das Kreuzzeichen gemacht hatten wurde ein weißes Tischtuch ausgebreitet. Dann durften die Kinder einander einladen, an dem Mahl teilzunehmen. Dazu musste jeweils ein Kind an ein Anderes ein Gedeck weiterreichen. Nun waren alle für ihren Platz verantwortlich, durften diesen verzieren. Mit Eifer waren sie dabei. Lauter schön verzierte Gedecke waren nun am Tisch. Natürlich darf bei einem Mahl auch das Brot nicht fehlen. Woher kommt eigentlich unser Brot? Aus dem Geschäft! Aber bevor es dort hin kommt, hat es noch einen langen Weg.
Der Tisch wurde gedeckt mit Brot, Traubensaft, Wasser, Weintrauben, Bohnen, Getreidekörnern.
Jedes Kind bekam ein Samenkorn in die Hand. Nun erzählte Katrin, wie aus dem Korn Getreide wird. Zuerst liegt das Korn in der Erde. Die Kinder durften sich das bildlich vorstellen, dass sie Körner sind, die in der Erde schlummern. So waren rund um den gedeckten Tisch lauter Körner, tief in der Erde, versammelt. Die Sonne beschien sie, und sie wuchsen heran.
Dann wuschen die Kinder einander die Hände, jeder seinem Nachbarn. So wie damals Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hat. Anschließend wurde Brot herumgereicht und geteilt. Bevor das Brot gegessen wurde, wurde noch das Vater Unser gebetet. Während nun die Kinder ihr Brot genossen, las Katrin aus der Kinderbibel die Abendmahlgeschichte vor.
Zum Schluss wurde noch ‚Gottes Liebe ist so wunderbar‘ gesungen.