Pfingstfeuer

Für unser Pfingstfeuer am Montag, 28.5.2012, musste die Feuerschale die Kirche verlassen. Der Sand wurde von fleißigen Helfern in Kübeln und Scheibtruhe umgefüllt. Zwei starke Männer (unser Herr Pfarrer und unser Herr Kaplan)  trugen die Schale dann in den Pfarrgarten. Dort wurde schon alles für das Fest aufgebaut. Nur war das Wetter anderer Meinung. Ein plötzlich einsetzender und nicht enden wollender Regen ließ uns kurzerhand umplanen. So wurde die Feuerschale wieder ‚umgesiedelt‘, und zwar vom Pfarrgarten in den Hof zwischen Kirche und Pfarrheim. Stühle wurden aus der Kirche geholt und unter dem Dach aufgestellt.

Nun stand der Pfingstandacht nichts mehr im Weg. Am Anfang hörten wir die Geschichte vom Turmbau zu Babel. Die Menschen glaubten, sie könnten alles. Sie wollten wie Gott sein. So bauten sie einen Turm, der bis in den Himmel reichen sollte, was ja nicht wirklich möglich ist. Nur wussten sie das nicht. So gerieten sie in Streit, misstrauten sich und zankten miteinander. Das sah Gott und strafte sie, indem er ihre Sprache verwirrte. Keiner verstand mehr den Anderen. So nahm der Unfrieden zwischen den Völkern seinen Anfang.

Die Kinder durften nun auch einen Turm aus Holzscheiten bauen. Dabei gerieten sie jedoch nicht in Streit, sondern waren ganz eifrig bei der Sache.

Zum Pfingstfest hat Gott seinen heiligen Geist gesandt, damit die Menschen einander wieder verstehen. Deshalb haben einige Leute einen Text aus der Apostelgeschichte in verschiedenen Sprachen gelesen.

Anschließend wurde der ‚Turm‘ angezündet. Das Pfingsfeuer war eröffnet.

Fotos: Felix Eichberger
 

2 Gedanken zu „Pfingstfeuer

  1. Und alle haben sich wohl gefühlt, das hat man gemerkt. Es sind ja die Meisten bis zum späten Abend geblieben.

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