Wie hieß noch einmal Alzheimer mit dem Vornamen …?

4. Tag: Breslau – Schweidnitz – Breslau

Der Tag begann mit einer Stadtführung durch Breslau. Barbara, die örtliche Reiseleiterin, brachte uns an interessante Orte und erzählte vieles aus Kultur, Geschichte und Gegenwart. Breslau ist eine bedeutende Universitätsstadt mit dzt. 144.000 Studenten; im Vergleich dazu: die Einwohnerzahl liegt bei ca. 640.000. Die Stadt hat viele schöne Grünflächen; alleine rund um die Jahrhunderthalle, einer Stahlkonstruktion aus dem Beginn des 20. Jhdt. von Max Berg, befinden sich ca. 120 Hektar Parkfläche. Die Stadt beherbergt auch den größten zoologischen Garten Polens. Viele bedeutende Persönlichkeiten haben dort gelebt und gearbeitet, wie z. B. Alzheimer. Barbara outete sich, dass sie immer wieder seinen Vornamen vergisst … schon eine Vorstufe? Alois war sein Name – sollte es jemandem gerade nicht einfallen 😉  Breslau ist auch der Geburtsort von Dietrich Bonhoeffer – sein Denkmal haben wir ebenfalls gesehen.

Wir besichtigten den Dom und die Aula Leopoldina, den Marktplatz und verbrachten dort eine ausgedehnte gemütliche Mittagszeit, die einige auch zum Bummeln und Einkaufen nützten. Dass uns die Zloty dazu nicht ausgingen – dafür sorgte Slawomir, die Bank in persona. Er hatte stets polnisches Geld in der Tasche, sodass niemand selber wechseln gehen musste. Von diesem Service waren alle recht angetan 🙂 .

Am Nachmittag machten wir einen Ausflug nach Schweidnitz, ca. 50 km südwestlich von Breslau, am Fuße des Eulengebirges. Wir besuchten die evangelische Friedenskirche „Zur heiligen Dreifaltigkeit“, die größte Holzkirche Europas, die 1657/58 als Fachwerkbau außerhalb der Stadt errichtet wurde. Die Kirche wurde 2001 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Nach der Feier einer Andacht ging´s zurück ins Hotel zum Abendessen. Und danach wieder ins Breslau´sche Nachtleben in die Stadt, das für viele im Keller endete 😉 l

Tomatensuppe (Zupa pomidorowa)

Zutaten:
250 g Fleisch mit Knochen (Hähnchen oder Kalb), Kochgemüse, passierte Tomaten oder Tomatensaft, Salz, gemahlener Pfeffer, Piment, Lorbeerblatt, Basilikum

Zubereitung
Das Fleisch waschen und in einem Topf mit heißem Wasser übergießen. Kochgemüse, Pfeffer, Salz, Lorbeerblatt, Piment hinzugeben und etwa 1 Stunde kochen lassen. Die Abkochung durchseihen und mit Tomatensaft mischen. Noch etwas 15 Minuten kochen lassen. Auf den Teller Nudeln legen und mit der Tomatensuppe übergießen. Basilikum und einen Esslöffel Sahne dazugeben. Oft werden in der Suppe Karottenstücke zurückgelassen.

Quelle: Polnische Küche hausgemacht, Verlag Festina Warschau

Fotos: Heinz Malzer und Ingrid Scherney

4 Gedanken zu „Wie hieß noch einmal Alzheimer mit dem Vornamen …?

  1. Rudi, ich glaub, Du wirst der perfekte Chefkoch für Zurek und Zupa Ogorkowa am Pfarrcafe 😉 Gurken gibt´s ja jetzt in Hülle und Fülle, hier das Rezept für die Sauergurken (aus: Vier Hauben Küche, von Slawomir Dadas):

    „Zutaten: 1 kl. Gurken, Dill, Kren, Knoblauch, 3 Weichsel- oder Ribiselblätter, 3/4 l Wasser mit 3 dag Salz.
    Zubereitung: Die Gurken waschen, abtrocknen und senkrecht in ein Glas geben, danach ein wenig Dill mit Stängel, etwa 3-4 Scheiben vom Kren, 2 Knoblauchzehen und die Blätter dazugeben und mit Salzwasser aufgießen, sodass sich die Gurken ganz unter Wasser befinden. Die Gläser verschließen und 24 Stunden bei Zimmertemperatur rasten lassen. Nachher die Gurken kühl aufbewahren. Nach ca. 4 Wpchen sind die Sauergurken fertig. Aus diesen Gurken kann man auch eine Suppe zubereiten.“

    Ich werd mich demnächst über´s Piroggenrezept stürzen.

  2. Also, „meine“ Zurek war köstlich ;-).
    Als nächstes werde ich die Ogurkowa angehen. Die habe ich zwar noch nicht gegessen, weil sie als reine Hausmannskost fast nirgends in Polen zu bekommen war (außer im Pilgerheim Kalwaria Zebrzydowska – aber da waren wir wohl zuwenig pilgermäßig unterwegs, die haben uns nicht einmal ignoriert).
    Dafür habe ich echte polnische Salzurken, handgemacht von der Mutter unserer Zofia Gorgol bekommen. Wenn das keine super Zupa Ogurkowa gibt?
    Rudi

  3. Ein Nachsatz zu Breslau für die Reiseteilnehmer: Erika hat ja, wie ihr wisst, bei der Abfahrt aus Breslau ihre Brille im Hotel liegen lassen. Nun, die wurden gefunden und das Hotel versprach, uns die Brille nachzuschicken. Dieser Tage erhielten wir ein Päckchen von unserer Reiseleiterin Aleksandra Skotniczna. Das Hotel hatte sie verständigt, dass der Versand € 120,- kosten würde. Also hat sie, als sie in Breslau zu tun hatte, die Brille abgeholt und uns einfach so geschickt.
    Sie ist schon eine ganz Liebe, die Aleksandra!
    Rudi

Kommentare sind geschlossen.