Heute waren die GottesdienstbesucherInnen eingeladen, den Blasiussegen zu empfangen.
Dieser Brauch ist bereits seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen. Zur Spendung mit den Worten „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen; es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist” werden zwei geweihte, brennende Kerzen in Form des Andreaskreuzes verwendet. Die gekreuzten Kerzen gehen auf eine von vielen Legenden zurück, die sich um den Märtyrer ranken.
Es war im 4. Jahrhundert, als eine Mutter mit ihrem Sohn in den Armen zum Kerker eilte. Sie bat den dort einsitzenden Arzt und Bischof Blasius um Heilung des Kindes, denn es hatte eine Fischgräte verschluckt und drohte zu ersticken. Durch Gebet und sein Eingreifen heilte Blasius den Jungen.
Nur wenig ist von dem Bischof vom armenischen Sebaste bekannt; nach grausamer Folter in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian – man zerfleischte ihn mit eisernen Kämmen – soll er um 316 enthauptet worden sein. Bis zuletzt soll Blasius zu Jesus gebetet und seinen Glauben verteidigt haben. Seine Verehrung ist ungebrochen; so wird er zu den 14 Nothelfern gezählt und gilt er als Wetterheiliger.
Fotos: Felix Eichberger