Liebe Gottesdienstbesucher,
Liebe Frauen, liebe Männer liebe Jugendliche, liebe Kinder,
das Thema dieser Messe ist Glauben, fasten, teilen.
Zu diesem Thema haben die Frauen diesen Gottesdienst gestaltet, Danke!
Wie wir gehört haben geht es um den Glauben der Menschen in meinem Alter. Für mich hat Glauben immer mit teilen zu tun, auch mit mitteilen, erzählen. Erzählen aus der eigenen Geschichte und erzählen aus der Bibel.
In der Pfarrkanzlei haben wir den Brauch bei Geburtstagsfeiern eine Geschichte aus der Kindheit oder Jugend des Geburtstagskindes uns erzählen zu lassen.
Ich habe heute zwar nicht Geburtstag , ich möchte euch aber trotzdem aus meiner Glaubensgeschichte erzählen:
Meine Eltern und wir 5 Kinder haben oft an Sonntagen Ausflüge gemacht, meistens zu Fuß, und sehr oft verbunden mit Beeren pflücken und Schwammerl suchen. Aber immer mit einem Rucksack voll Essen zum Picknicken. Und wenn wir einen schönen Platz gefunden haben, kam von irgendjemand immer der Satz aus unseren heutigen Evangelium:“ Meister, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.“
Nun vielleicht war unser Satz nicht ganz so wortwörtlich, aber genau dieser Satz war für uns alle das Stichwort, endlich können wir das mitgenommene Essen miteinander teilen und wenn wir so zusammen sitzen können wir zugleich reden und uns die schöne Natur anschauen. In diesen Momenten waren wir Gott dankbar, für die Gemeinschaft und für die schöne Natur.
Dieser Satz, den Petrus zu Jesus sagt ist für mich immer mit schönen Orten verbunden. Auch mit vielen Ausflügen als Jugendliche mit Freunden auf irgendeinem Berggipfel, später dann mit Ausflügen mit meinem Mann und meinen Kindern und mit meiner Enkelin. Und ja ich gebe es zu alle die mit mir gewandert sind haben auch ob sie wollten oder nicht , diesen Satz gehört!
Vor zwei Jahren war ich in Israel und habe mir den Berg angeschaut, ich bin nicht, so wie die Jünger zu Fuß hinaufgestiegen! Wir wurden mit Kleinbussen hinaufgefahren.
Es ist wirklich ein sehr schöner Platz und viel größer als in meiner Phantasie.
In meiner Lebensgeschichte gehört diese Bibelstelle und schöne Orte oder Momente zusammen.
Gerade in der Fastenzeit und besonders am Suppensonntag ist dieses Evangelium, Synonym für den Glauben über den wir immer wieder in der Bibel lesen und selbst erfahren. Für Fasten weil es ein Innehalten im Jahresrythmus bedeutet.
Und fürs Teilen , denn nur wenn wir teilen und auch darauf schauen, dass andere auch vom Vielen etwas bekommen, dann geht es uns selber gut! In diesem Sinne einen schönen 2. Fastensonntag und lasst uns teilen, denn Leid und Freude, Brot und Wein alles ist besser in Gemeinschaft! Amen
Ein Gedanke zu „Predigt zum Suppensonntag“
Bei der Predigt sind manche schöne Erinnerungen lebendig geworden: denn auch zu unseren gemeinsamen Ausflügen mit den Eltern und Geschwistern gehörte ein Rucksack voller Essen und Getränken – es waren lauter Köstlichkeiten drinnen, die es im Alltag in dieser Fülle nicht gegeben hat. Und auch wenn niemand unsere Picknickpausen aus dem Glauben heraus gedeutet hat, so haben wir gerade darin unsere Zusammengehörigkeit gespürt, Erlebnisse miteinander geteilt und Zukunftspläne entwickelt, paradiesisch!
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