Das Thema vom 3. Besinnungsabend war : „Ich glaube an Gott, den Begleiter“, mit der Frage nach dem Hl. Geist.
Der Zugang zum Hl. Geist war immer schon schwierig. Mit Gott Vater, der Schöpfer, und den Sohn, der Erlöser, konnte man sich etwas vorstellen, der Hl. Geist war so wenig greifbar. Teilweise wurde der Hl. Geist total ausgeblendet und nicht über ihn gesprochen, dann wieder wurde sein Wirken in Faszination wahrgenommen.
Auch im Glaubensbekenntnis kommt der Hl. Geist schlecht weg (Ich glaube an den Hl. Geist – Punkt!)
Im AT wird der Hl. Geist mit RUACH bezeichnet: Wind, Atem, Leben, Geist
Im NT: PNEUMA, damit bezeichnete man den Geist Gottes, den Geist des Menschen und die unreinen Geister, die man nicht greifen kann.
Für die Judenchristen war der Hl. Geist die Kraft des Künftigen,
für die Hellenisten der Geist der oberen Welt,
für Paulus: Wo der Mensch Christ ist, wirkt der Geist
für Johannes: Der Geist ist ein Lebensprinzip und Begleiter der Gemeinden
Im Johannesevangelium gibt es 5 besondere Stellen („Parakletstellen“), wo es um den Geist geht:
Der Hl. Geist als Fürsprecher
Der Geist als Pflichtverteidiger bei Gericht
der Geist, der für uns sorgt,
die Ausgießung des Hl. Geistes ist durch Jesu Leben wirksam geworden.
Der Geist ist bei uns, in uns, er geht von uns nicht weg. Der Geist wird da sein, dass wir uns erinnern und von seinen Taten erzählen. Er wird zeigen, was recht ist.
Text: Erika Bittmann Fotos: Gabriele Eichberger