Unsere Reiseleiterin Visnja berichtete während aller kurzen Busfahrten – in Malta ist man praktisch überall in maximal einer halben Stunde 😉 – über Wirtschaft, Bevölkerung, Sitten und Gebräuche des Landes.
Heute z. B. erzählte sie von den Bäckereien der Insel, die auch am Sonntagvormittag frisches Brot backen. Darüber hinaus ist es üblich, dass die Leute ihre Reinen mit dem vorbereiteten Sonntagsbraten mit Kartoffeln, Gemüse … in die Bäckerei bringen. Zu Mittag – nach dem Gottesdienst, den 58% der Inselbewohner regelmäßig besuchen – kann er essfertig abgeholt werden. Hermi ortete diesbezüglich eine große Marktlücke bei uns!
Am Weg nach Valetta fuhren wir an einer Salzgewinnungsanlage vorbei, so wie sie auch heute noch betrieben wird; sie liegt unter dem Meeresspiegel. Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Ritter: wir erfuhren viel über den Johanniter Ritterorden, der im 11. Jhdt. Im Heiligen Land gegründet worden und aus dem später der Johanniter- oder Hospitalorden hervorgegangen ist. Alle Ritter waren ursprünglich fraters ohne die geistliche Funktion eines Priesters; sie waren junge Adelige aus acht europäischen Ländern.
Die Inselhauptstadt Valetta liegt auf einer Landzunge und ist einen Kilometer lang und 600 Meter breit. Wir besichtigten die Oberen Baccara Gärten, von denen man einen wunderschönen Blick auf den Großen Hafen und die Drei Städte hat. Danach das Archäologische Museum und die Johannes Co-Kathedrale, die ehemalige Hauptkirche des Johanniterordens. In der Schiffbruchkirche gab Pfarrer Dadas eine Einführung in den Römerbrief, mit dem wir uns in dieser Studienreisewoche auseinander gesetzt haben. Dazu wird es eine gesonderte Zusammenfassung geben.
Nach der Mittagspause kamen wir wieder zusammen, um den Großmeisterpalast zu besichtigen, der heute als Präsidentenpalast und Parlamentshaus Verwendung findet.
Zum Abschluss des Rittertages besuchten wir eine überaus informative dreiviertelstündige Multimediaschau, die alle unsere bis dahin gehörten Informationen in einen Zusammenhang gebracht und dadurch vertieft hat.
Fotos: Leopold Einzenberger, Ingrid Scherney
Ich glaube an den Schöpfer des Himmels und der Erde
Ich glaube an einen schöpferischen Gott.
Ich glaube an das Werden, an die Entwicklung.
Ich glaube an die Freiheit, an den freien Schöpfer.
Ich glaube, dass wir Menschen Anteil am Bewusstsein Gottes erhalten
durch Glaube, Hoffnung und Liebe.
(Martin Gutl „Was mir Kraft gibt“, Styria Verlag)