Jesus hat seinen Freunden die Füße gewaschen, um deutlich zu machen, dass es Gottesliebe ohne die Nächstenliebe nicht gibt. Er zeigte uns, wie der christliche Umgang miteinander und wie das Leben aus dem Glauben ausschauen sollten.
Menschen, die zum Dienst am Nächsten bereit sind, sind seine Jüngerinnen und seine Jünger. Die symbolische Fußwaschung ist für uns die Erinnerung an die Botschaft Jesu, der uns aufgerufen hat, uns vor den Menschen in Demut und in Achtung zu verbeugen und in jedem eine Schwester oder einen Bruder zu sehen.
„Es werden die Füße einer Frau gewaschen, die auch in der Pension Kraft aus dem Glauben schöpft. Sie sitzt hier stellvertretend für die Generation, die den Glauben weitergegeben hat, und die jetzt manchmal mit Schwächen und Gebrechen fertig werden muss.“
„Es werden die Füße einem Mann gewaschen, der sich seit Jahren für unsere christliche Gemeinde engagiert. Er sitzt hier stellvertretend für alle Menschen, die ihre Energie, ihre Zeit und ihr Engagement für die Sache Jesu aufwenden.“
„Es werden die Füße einem Mann gewaschen, der bemüht ist, in der Familie den Glauben und die christlichen Werte weiterzugeben. Er sitzt hier stellvertretend für alle Eltern, die bereit sind, das Leben zu schenken und für dieses Leben Verantwortung zu tragen.“
„Es werden die Füße eines Mädchens gewaschen, dem der Glaube in der Familie, in der Schule und in der Pfarre vermittelt wird, und die selbst darum bemüht ist, die Freundschaft mit Jesus zu leben. Es sitzt hier stellvertretend für alle Kinder und Jugendlichen, die bereit sind, Gott als ihren Begleiter zu sehen.“
Fotos: Felix Eichberger