Eine Kerze steht in der Mitte eines Kreises, drum herum liegen lauter Seile. Es sieht aus, als wäre die Kerze gefangen, gefangen zwischen lauter Kreuzen.
Heute, am Karfreitag, an dem Tag, an dem Jesus für uns am Kreuz gestorben ist, trafen wir uns wieder im Mariensaal. Wir saßen im Kreis und begannen unsere Andacht mit dem Kreuzzeichenlied: Ich denke an dich, ich erzähle von dir, ich spüre, du bist bei mir.
Wir reichten ein Seil im Kreis herum und stellten uns vor. Katrin zeigte uns an Hand des Seiles, wo wir an uns selber ein Kreuz finden. Wir legten dann aus den Seilen ein Kreuz, in der Mitte die Kerze. Anschließend bastelten wir kleine Holzkreuze, die wir in die Kirche trugen. Unsere Kreuze sind klein und leicht. Das Kreuz, das Jesus schleppen musste, war viel, viel größer und ganz schwer.
In der Kirche begleitete uns der Chamäleonvogel auf den Stationen des Kreuzweges. Der Chamäleonvogel wechselt seine Farbe, je nach Laune und Begebenheit. Am Anfang, als Jesus nach Jerusalem einzog, war unser Chamäleonvogel ganz hell, hatte bunte Federn. Als wir an die Station kamen, an der Jesus verurteilt wurde, änderte unser Vogel auch seine Farbe in dunkles Blau und Grau. Als Jesus gekreuzigt wurde, war unser Chamäleionvogel nicht mehr zu sehen, so schwarz war er.
Bei der letzten Station, als Jesus auferstanden ist, hat der Chamäleonvogel seine Farbe wieder in ein helles rot , gelb und weiß gewechselt. Aber das war am heutigen Karfreitag noch kein Thema. Am Sonntag wird uns der Chamäleonvogel zur letzten Station begleiten.
Am Sonntag sind alle Kinder in den Familiensaal eingeladen. Es gibt ein Kinderelement im Rahmen des 10.00 Uhr Gottesdienstes. Wir treffen uns in der Kirche.
Fotos: Felix Eichberger