Sibiu – Calnic – Alba Julia – Baia Mare
Nach dem Frühstück brachen wir nach Calnic (Kelling) auf, wo wir die erste Kirchenburg auf unserer Reise besichtigten. Sie gehört seit 1993 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Eine Kirchenburg ist eine besondere Bauform einer Kirche, die nicht nur zur Ausübung der Religion, sondern von den ansässigen Bewohnern auch als Rückzugs- und Verteidigungsbau genutzt wurde. Danach fuhren wir nach Alba Julia (zu deutsch Karlsburg), Partnerdiözese der Diözese Linz.
Unterwegs erzählte uns Andrei viel vom Land: etwa, dass das durchschnittliche Einkommen in Rumänien 320 Euro/Monat beträgt wobei die Lebenshaltungskosten in etwa so hoch sind wie bei uns; oder dass leider nach der Wende durch die Privatisierung vieles verloren gegangen ist.
Die Landbewohner sind in der glücklichen Lage, dass sie von ihren Erzeugnissen und den Erträgen ihres Grund und Bodens leben können: Gemüse, Kartoffeln, Mais, Hühner, Schafe, …. und die meisten Stadtbewohner können sich glücklich preisen, dass sie Verwandte am Land haben, die mit ihnen teilen. „Das beste Gemüse ist vom Schwein“ – ein geflügeltes Wort in Rumänien!