Baia Mare – Maramures – Radauti/Bukowina
Vor uns lag eine lange Tagesetappe, wobei der erste Halt an einem beliebten Ausflugsziel, einem Wasserfall und Forellenteich nach einer Passhöhe in Maramuresch war. Adrian – ein Vogelweider Pfarrmitglied – lud die Reisegruppe ein, in seiner rumänischen Heimatpfarre Gottesdienst zu feiern. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Rumänen fand in der anschließenden Einladung in den Pfarrhof ihren ganz besonderen Ausdruck.
Das Maramureschgebiet ist mit schier unendlichen Wäldern bedeckt. Am Weg durch das Izatal staunten wir über die vielen Pferdefuhrwerke, die zum alltäglichen Straßenbild gehören und über die Kühe, die abends alleine ihren Weg in den Stall finden.
Da die einzigartige Kultur stark vom Glauben der Einheimischen geprägt ist, gilt dieses Gebiet als lebendiges Museum der „guten alten Zeiten“. Hier leben wahre Meister der Holzschnitzerei. Je größer die geschnitzten, reich verzierten Gartentore sind, umso größer der Wohlstand der Besitzer. Je mehr bunte Kochtöpfe an den Bäumen hängen, umso schöner die heiratsfähige Tochter.
Mehrere Fotostopps und verschiedene Besichtigungen – Holzkirche in Bogdan Voda, Rozavlea und Klosteranlage Barsana – schenkten uns Einblick in die Traditionen des Landes.
Hungrig und müde erreichten wir am Abend unser Tagesziel: Radauti.