Stricken gegen soziale Kälte

Stricken_IMG_4377_700Die soziale Not der Menschen wurde heuer sichtbarer denn je. Viel mehr Menschen als im Vorjahr sind auf die Hilfe anderer angewiesen. Umso schöner ist es, dass sich umso mehr Menschen im sozialen Bereich engagieren!

 

Wie viele Frauen sich heuer bei der Aktion „Stricken gegen soziale Kälte“ beteiligt haben, lässt sich kaum eruieren. In vielen Gasthäusern gab es öffentliche Strickrunden, um auf die soziale Not aufmerksam zu machen. Viele Frauen haben Abend für Abend fleißig zu Hause gestrickt, denn es braucht viele Stunden bis so ein Paar Socken fertig ist. Wolle kam jedenfalls aus ganz Oberösterreich in Paketen per Post oder wurde in den Pfarren oder im URBI@ORBI in Linz abgegeben – oft einfach anonym an die Tür gehängt, oft mit einem Vermerk, dass die Spenderin selbst nicht mehr stricken könne, aber sich beteiligen wolle. Ebenso kamen in Linz, Wels und Steyr immer mehr fertige Strickwaren an, die Körbe haben sich in den Pfarrbüro getürmt.

Das Ergebnis kamm sich sehen lassen: Allein in Wels konnten 349 selbstgestrickte Hauben, Socken, Schals, Pulover, Westen, Handschuhe, Puppenkleider, usw. bereits bei „Essen & Leben“ an den Mann, die Frau oder das Kind gebracht werden. Die Freude war bei der Übergabe so groß,  dass die Strickerinnen, di ebei der Übergabe dabei waren, spontan gesagt haben: „Nächstes Jahr machen wir das bestimmt wieder!“ Danke!


Text: Birgit Raffelsberger
Fotos: Slawomir Dadas