Schwestern und Brüder im Herrn!
Jesus ist mit den 3 Jüngern auf den Berg Tabor gestiegen um zu beten. Dort ereignete sich die Verklärung: Mose und Elija, die Vertreter der Juden, reden mit Jesus über sein Ende in Jerusalem und Gott bezeugt Jesus als seinen Sohn. Die Verklärung ist eine Vorausschau auf die österliche Vollendung und die 3 Jünger können die Nähe Jesu zu seinem Vater wahrnehmen. Jesus wird als der gezeigt, der den Willen Gottes noch mehr erfüllt als Mose und Elija. Das will Lukas auch uns mitteilen.
Es gibt heute viele Arten das Leben zu gestalten, viele Werte, nach denen wir unser Leben ausrichten können. Heute zählen z. B. die Schnelligkeit, Mobilität und Flexibilität, damit man ein großes Stück vom Kuchen bekommt. Aber können das alle?? Führt das zum Ziel??
Das Evangelium stellt uns den vor Augen, dessen Worte und Taten für Christen immer gültig bleiben. Seit unserer Taufe tragen wir das Siegel Gottes in uns und sollen ein Zeichen der Hoffnung dnd des Lebens in unserer Welt sein. Jünger Jesu sollen nicht „Hütten bauen“ und es sich häuslich einrichten, sondern die Mauern der Ungerechtigkeit einreißen, damit alle leben können. Der Auftrag lautet: „Ein Segen sollst du sein!“ Wir alle gehen den Weg von der Geburt bis zum Tod in Gemeinschaft! Wie wir ihn gehen, liegt zum größten Teil ans uns:
– Gemeinsam oder einsam,
– Suchend oder schläfrig,
– Unbekümmert oder besorgt,
– Selbstsüchtig oder solidarisch.
Damit ist aber auch der Weg für andere vorgezeichnet! Gott möchte, dass wir uns einsetzen für die Sache Jesu!
Mitmachen beim Rennen um übermäßigen Wohlstand, nach immer neuen Ansprüchen – das ist nicht der Weg Jesu! Er hat sich besonders um die Außenseiter der Gesellschaft (Arme, Kranke, Sünder) angenommen und ihnen zum Leben verholfen. Das kann heute heißen:
– Gerecht handeln und den gerechten Handel stärken;
– Hunger in der Welt in jeder Hinsicht stillen – dazu will die KFB mit der heutigen Aktion beitragen;
– Mutig für das Recht eintreten – in meiner Umgebung und weltweit!
– Solidarisch leben – nicht den Egoismus sondern das Wohl aller im Auge behalten. Der Papst hat sich dazu in seinem Schreiben „Laudato si! Deutlich geäußert!
– Gott wir einmal all das bestätigen, was wir getan oder unterlassen haben! An unseren Taten werden wir beurteilt! „Lasst uns daher die nötigen Schritte tun“!
Durch den Bericht von der Verklärung sollen wir erkennen, wer Jesus ist, und ermuntert werden, ihm nachzufolgen. Unser eigener Lebensweg endet nicht beim „Hütten bauen“, sondern führt mit Freud und Leid durch Täler und über Berge – zu Gott!
Josef Bernögger, Diakon