Familienmesse

Vergangenes hinter sich lassen – Neues wagen, dies war das Thema unserer heutigen Familienmesse. Nach den Begrüßungsworten unseres Pfarrers, lud er die Kinder ein, nach vorne zu kommen und sich einen Stein zu nehmen. Wie fühlt sich so ein Stein an? Alt, kalt….und gerne legten die Kinder diesen dann weg – sie ließen bildlich Vergangenes hinter sich.

In der Lesung aus dem Buch Jesaja spricht der Herr: Denkt nicht mehr an das was früher war, auch auf das was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. Seht her, nun mache ich etwas Neues. Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe und Straßen durch die Wüste.

Ein Wettrennen zum Pfarrer durch die Kirche mit und ohne Last, zeigte den Kindern ganz deutlich, dass es mit schwerer Last (in unserem Beispiel zwei schwere Koffer) viel schwieriger war vorwärts zu kommen.

Das Evangelium erzählte uns von einem Blinden, der Jesus darum bat wieder sehen zu können. Jesus forderte ihn auf, die Augen zu öffnen, denn alleine durch seinen Glauben an ihn konnte er wieder sehen. Aber es erzählte uns auch von Zachäus, welcher Oberzöllner war, für den römischen Kaiser die Steuern eintrieb und um den alle Menschen einen großen Bogen machten, da sie ihn für einen Betrüger hielten. Doch auch Zachäus wollte Jesus kennen lernen. Der kleine Zachäus kletterte dazu auf einen Baum, vor welchem Jesus auf seinem Weg durch die Stadt stehen blieb und ihn aufforderte herunter zu kommen, denn er wollte bei ihm im Hause Gast sein. Alle Anwesenden schüttelten den Kopf. Aber Jesus ließ sich davon nicht abbringen. Jesus wurde mit großer Gastfreundlichkeit bewirtet und Zachäus bereute all seine bösen Taten und beschloss seinen Reichtum mit den Armen zu teilen. Und Jesus sprach zu ihm: „Du hast das Heil ergriffen, dass Gott dir angeboten hat!“ Aber auch zu den unzufriedenen Leuten sprach er:“ Ihr tadelt mich, weil ich einen Sünder besucht habe. Dabei bin ich doch gekommen um gerade die Menschen zu suchen, die Gott vergessen haben, damit auch sie das Heil erlangen.“

In den Fürbitten baten wir unter anderem für die Kranken, für Menschen, welche sich in einer schwierigen Situation befinden, für Menschen welche sich schwer tun im Glauben, für jene welche im Streit mit Freunden leben um Wege der Versöhnung zu finden. Aber auch für unsere Kinder, welche sich auf die Erstkommunion und die Firmung vorbereiten.
Nach der Kommunion hörten wir noch einen Text zum Thema – Vergangenes hinter sich lassen, Neues wagen, welcher mit den Worten endete: „Räumen wir unseren Rucksack aus, reichen uns die Hände und gehen wir gemeinsam einen neuen Weg entlang. Im Miteinander ist so vieles möglich woran wir alleine nicht zu glauben wagen.“

Am Ende wurden nochmals alle Kinder herzlichst eingeladen nach Vorne zu kommen. Vergangenes hatten sie zu Beginn der Messe bereits da gelassen, und Neues bekamen sie jetzt mit auf den Weg. Als Zeichen dafür überreichten wir ihnen ein gefaltetes Kreuz.

Danke an das Klangprojekt für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes. Danke auch an alle anderen, welche zum Entstehen unserer heutigen Familienmesse beigetragen haben.

Text: Kerstin Lauß
Fotos: Günter Jungwirth