Die Kinder feiern in einer eigenen Liturgie die letzte Begegnung Jesu mit seinen Freunden, wo er das Brot mit ihnen teilte bevor er zum Tode verurteilt wurde.
Wir sitzen im Kreis und beginnen unsere Feier mit dem Kreuzzeichenlied: Ich denke an dich, ich erzähle von dir, ich spüre, du bist bei mir.
In der Mitte unseres Kreises versteckt sich etwas unter vielen bunten Tüchern. Was mag das wohl sein? Es hat etwas mit unserer heutigen Feier zu tun. Die Kinder nehmen ein Tuch nach dem anderen weg und es kommt ein Laib Brot zum Vorschein.
Bei unserer Feier sind wir nicht alleine. Eine Schnecke steckt ihren Kopf ganz neugierig aus ihrem Haus. Gerade ist sie erwacht nach einem langen Schlaf und nun hat sie so ein wundervoller Geruch geweckt. Da entdeckt sie das Brot und muss gleich daran schnuppern.
Sie überlegt, wie wohl aus einem kleinen Samenkorn so ein herrlich duftendes Brot entsteht. Bei ihren Überlegungen wird sie kräftig von den Kindern unterstützt. Das Samenkorn wird in die Erde gesteckt. Sonne und Regen tragen dazu bei, dass es wächst und gedeiht. Der Bauer kommt mit dem Mähdrescher und drischt das Getreide, in der Mühle wird daraus Mehl gemahlen und letztendlich wird das Mehl zu Brot oder Mehlspeisen verarbeitet.
Dann verabschiedet sich unsere Schnecke wieder, denn sie ist noch sehr müde und will noch eine Runde schlafen.
Wir werden mit den Kindern eine Abendmahlfeier gestalten, wie Jesus es mit seinen Freunden tat. Dazu bemalen die Kinder ein Tischtuch, bauen Kressesamen an, die sie mit nach Hause nehmen um sie wachsen zu sehen.
Als das Tischtuch fertig ist wird es auf den Tisch gelegt, Trauben, Traubensaft, Brot und Blumen dürfen ebenfalls nicht fehlen. Nun kann das Mahl beginnen. Nein, zuerst hören wir noch die Geschichte aus der Kinderbibel, als Jesus mit seinen Freunden feiert, das Brot bricht und den Wein trinkt. Er weiß genau, dass dies das letzte Mal ist, dass er mit seinen Freunden beisammen sitzt.
Wir beten das Vater unser und lassen uns Brot und Saft schmecken.