Am 20. Mai 2016 fand in Wels das vierte von neun regionalen Begegnungs-Treffen mit Bischof Manfred Scheuer statt. Im Mittelpunkt stand der Austausch mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus sechs Dekanaten der Region Hausruckviertel.
Zum vierten Begegnungsnachmittag mit Bischof Manfred Scheuer waren VertreterInnen aus den Dekanaten Eferding, Peuerbach, Gaspoltshofen, Kallham, Wels-Land und Wels-Stadt – also insgesamt aus 70 Pfarren – geladen. Gastgeber-Pfarre war diesmal Wels-Herz Jesu.
Stadt-Wanderung mit dem Bischof
Zur Wanderung hatten sich etwa 40 Gehfreudige bei der „Reder-Kapelle“ in der Schafwiesen eingefunden. Nach einem kurzen spirituellen Impuls und einer Stärkung mit Brot, Kuchen und wärmendem Schnaps wanderte die Gruppe eineinhalb Stunden lang bei kaltem, windigem Wetter durch städtisches Gebiet nach Wels-Herz-Jesu.
Vielfältige seelsorglicher Antworten auf unterschiedliche Gegebenheiten
Beim ersten Teil des Begegnungsnachmittags ab 15.30 Uhr waren etwa 100 Mitglieder der sogenannten „erweiterten Pastoralkonferenz“ anwesend, also Dechanten, Priester, Diakone, PastoralassistentInnen, PfarrassistentInnen, MitarbeiterInnen aus der kategorialen Seelsorge (JugendleiterInnen, Betriebs-, Krankenhaus-, Altenheim-, GefangenenseelsorgerInnen etc.), MitarbeiterInnen der RegionalCaritas etc.
Am Begegnungsnachmittag nahmen als VertreterInnen der Ordinariatskonferenz auch die Geschäftsführende Vorsitzende des Pastoralrats Mag.a Edeltraud Artner-Papelitzky sowie Ökonom und Finanzdirektor Mag. Reinhold Prinz teil. Vom Stift Lambach waren Abt Mag. Maximilian Neulinger OSB und sein Vorgänger, der emeritierte Abt Gotthard Schafelner OSB anwesend.
Nach der Begrüßung durch den „Hausherrn“ der Pfarre Wels-Herz Jesu, P. Klaus Laireiter SVD, wurden sechs Dekanate der Region Hausruckviertel durch hauptamtliche VertreterInnen vorgestellt. Deutlich wurde dabei die Vielfalt der seelsorglichen Antworten auf unterschiedliche Lebensformen und Gegebenheiten.
„Der Weg der Kirche ist der konkrete Mensch“
Ab 17 Uhr stießen Mitglieder des sogenannten „erweiterten Dekanatsrats“ zum Begegnungs-nachmittag dazu: Pfarrgemeinderats-Obleute, Mitglieder von Seelsorgeteams, VertreterInnen der Katholischen Aktion, ReligionslehrerInnen, LeiterInnen von Caritas-Kindergärten etc.
Den Auftakt zu diesem Teil des Nachmittags bildete ein Impulsreferat von Bischof Scheuer zum Thema „Barmherzigkeit verändert die Welt“.
Als eine Grundhaltung von Barmherzigkeit nannte Bischof Scheuer das Mitgehen mit anderen. Gerade Menschen mit Migrationshintergrund zu begleiten, sei eine Herausforderung, aber auch eine große Chance für die Kirche. „Gehen muss letztlich jeder und jede selbst – aber es macht einen Unterschied, ob ich dabei jemanden an der Seite habe oder ob ich auf mich allein gestellt bin“, so Bischof Scheuer. Hier brauche es oft ein stellvertretendes Tun, statt auf andere zu schielen: „Ich kann auf die 99 anderen schielen und warten, ob von ihnen jemand hilft – und wenn alle helfen, tue ich es auch. Dann wird niemand helfen. Oder ich helfe und ermutige damit vielleicht andere, es auch zu tun.“
Text und Fotos: Diözese Linz / Haijes