Zu Maria Himmelfahrt am 15. August wird nicht nur die Aufnahme der Gottesmutter Maria in den Himmel gefeiert, es werden auch Kräuterbüschel geweiht und an die Gottesdienstbesucher verteilt.
Maria soll der Legende nach in einem strahlenden Licht in den Himmel aufgestiegen sein. Die Apostel, die das Grab Marias öffneten, fanden statt des Leichnams nur Kräuter und Blüten. Daher werden am Marienfeiertag Kräuterbüschel geweiht.
Diese Kräuterbüschel wurden am Samstag, dem 13. August, von einer Gruppe Frauen im Pfarrgarten gebunden. Dabei wurden sieben (für die Zahl der Wochentage) bzw. neun (für die hl. Dreifaltigkeit, drei mal drei) verschiedene Kräuter zu einem Strauß gebunden. Diese Büschel, getrocknet und im Haus aufgehängt, sollen gegen Krankheiten helfen.
Ledige Frauen, die ein solches Kräuterbüschel unter ihren Kopfpolster legen, werden im Schlaf ihren zukünftigen Mann sehen, so sagt die Legende.
Fotos: Felix Eichberger