Letzten Sonntag haben wir mit Worten Licht in die Welt gebracht. Bei der heutigen Familienmesse waren es Taten, mit denen wir die Welt ein wenig heller machten.
Jeden Tag Gutes tun, das ist nicht unmöglich: denn Gutes tun beginnt schon bei Kleinigkeiten. Zum Beispiel wenn man sein Zimmer aufräumt, beim Abwaschen hilft oder mit Freunden Süßigkeiten teilt. Oder wenn man jemandem ein Geschenk macht. Oder wenn man einfach nur da ist und zuhört wenn sich jemand einsam fühlt.
Der heilige Nikolaus war ein Mensch, der vielen Leuten geholfen hat. Heute haben wir die Geschichte vom Kornwunder gehört:
In einer Stadt namens Myra war eine große Dürre ausgebrochen. Die Menschen hatten kein Brot mehr weil die ganze Ernte vernichtet war. Eines Tages kam ein Schiff in den Hafen von Myra, beladen mit Getreide. Nikolaus, der Bischof von Myra war, lief hin und bat um ein wenig Getreide damit sie wieder etwas zu essen hatten, aber die Seeleute lehnten ab. Sie mussten das Korn in den Hafen der Hauptstadt bringen, und wenn ein Gramm fehlt würden sie bestraft werden. Nikolaus aber sagte zu ihnen, sie sollen sich keine Sorgen machen und ihm ein paar Säcke geben, denn wenn sie in der Hauptstadt ankämen würde kein Gramm Korn fehlen. Die Seeleute überließen ihm nun ein paar Säcke Getreide, und als sie später in der Hauptstadt ankamen fehlte nicht ein Gramm. Die Menschen in Myra aber hatten für die nächsten zwei Jahre genug zu essen und konnten auch noch Getreide aussäen.
Auch unsere kleine Stadt, die wir letzten Sonntag aufgebaut haben, wurde heute um ein erleuchtetes Haus reicher.
Im Anschluss an die Familenmesse wurden im Pfarrheim Suppe, Bratwürstel und Kuchen angeboten.
Fotos: Felix Eichberger