Zeichen setzen für eine gerechte Welt. So lautet das Motto der Sternsingeraktion in ganz Österreich.
Dafür waren in den letzten Tagen die Sternsinger unterwegs.
Insgesamt 31 Gruppen sind dabei durchs Pfarrgebiet gezogen. Diese Gruppen wurden gebildet von 35 Kindern, von denen viele mehrmals unterwegs waren, und 11 Jugendlichen, hauptsächlich Jungschar-Gruppenleitern. 5 Gruppen wurden gebildet von Erwachsenen, die uns damit unterstützt haben. Die Gruppen wurden begleitet von 17 Begleitpersonen und wurden bei 30 verschiedenen Jausenplätzen verköstigt.
Trotz des Einsatzes so vieler Menschen, war es leider nicht möglich, alle Häuser im Pfarrgebiet zu besuchen. Sollten die Sternsinger in diesem Jahr nicht gekommen sein, bitte ich um Entschuldigung. Wir werden uns aber bemühen, diese Straßen im nächsten Jahr ganz sicher zu besuchen.
Fünf Tage unterwegs sein für eine gerechte Welt bleibt nicht ohne Wirkung. So haben wir es geschafft wieder eine schöne Summe an Spendengeldern zu sammeln.
Das Ergebnis der Sternsingeraktion 2017 beträgt:
17.186,97
Damit konnte das Ergebnis des letzten Jahres erreicht und um 5,- übertroffen werden.
Damit bleibt mir zum Schluss noch Danke zu sagen. Danke zunächst allen Spenderinnen und Spendern, die damit einen Beitrag geleistet haben, dass diese Welt für mehr Menschen ein lebenswerter Ort wird.
Danke allen Begleitpersonen und Jausenplätzen, ohne die eine Sternsingeraktion nicht funktionieren würde.
Danke allen Erwachsenengruppen für die wichtige Unterstützung.
Danke allen Jungschar-Gruppenleitern die viel zum Gelingen der Sternsingeraktion beigetragen haben.
Und Danke allen Kindern und Jugendlichen die in der letzten Woche teilweise viel Freizeit investiert haben um als Sternsinger unterwegs zu sein. und damit ein Zeichen für eine gerechte Welt gesetzt haben.
Danke.
Bericht zur Sternsingeraktion – Bernhard Baumgartner
Wofür wird das Geld verwendet?
Mit dem Geld, das die Sternsinger bei ihren Hausbesuchen sammeln werden jedes Jahr über eine Million Menschen in rund 500 verschiedenen Projekten in 20 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas unterstützt.
Ein Schwerpunkt liegt heuer in Tansania.
Ein großer Teil der Bevölkerung dieses afrikanischen Landes lebt von der Landwirtschaft und damit vom Ertrag der eigenen Felder. Die fruchtbaren Ackerflächen sind allerdings recht begehrt und so sehen sich die Bauernfamilien mit großen Agrarkonzernen konfrontiert, die sich ihr Land aneignen möchten – oft mit nicht rechtmäßigen Methoden. Die Flächen sollen dann zum großflächigen, intensiven Anbau von Mais und Soja für den Export verwendet werden.
Den Bauernfamilien wird damit aber ihre Lebensgrundlage, entzogen. Mit weitreichenden Folgen, denn ohne Einkommen wird auch medizinische Versorgung oder der Schulbesuch der Kinder zum Problem.
Die Sternsingeraktion hilft hier, in dem sie Projekte unterstützt, die die Bauern über ihre Rechte aufklärt und sie dabei unterstützt sich dadurch gegen den Landraub zur Wehr zur setzen und ihr Land zu sichern.
In Schulungen und Kursen können die Bauern bessere Anbaumethoden von Bohnen, Mais oder Süßkartoffeln erlernen, sie lernen das Anlegen von Hausgärten zum Anbau von Gemüse und erhalten Wissen über die richtige Lagerung der Ernte.
Auf diese Weise können sie ihre Erträge steigern, sodass sie ausreichend Nahrung und auch die Möglichkeit zur Erwirtschaftung eines Einkommens haben.
So wird es möglich, gemeinsam das Ziel von einer gerechten Welt zu verwirklichen.
Text: Bernhard Baumgartner Fotos: Andrzej Gorgol