Fahrt in die 1350 m hoch gelegene Ortschaft Borovets, wo riesige Hotelburgen die Strasse säumen und hpts. als Schigebiet bekannt ist. Lifte führen bis in über 2300 m Höhe. Jetzt sind es vor allem Mountainbiker, die mit den Liften aufwärts fahren und dann auf ihren Pisten abfahren. Daneben gibt es auch die Möglichkeit sich auf Pferden durch die Gegend tragen zu lassen. Interesse erweckt eine prachtvolle Villa eines Mafiabosses, der angeblich durch den Erdäpfelhandel reich geworden, jedoch in einer Fehde umgekommen war.
Mittagsrast bei einer Fischstation.
Über eine sehr kurvige steil ansteigende Strasse geht es dann durch das Rila-Gebirge zu einem Höhepunkt der Reise, zum weltberühmten 1150 m hoch in einem Nationalpark gelegenen Rila-Kloster. Seit 1983 ist das von dem Eremiten und wichtigsten Heiligen Bulgariens, Ivan von Rila, gegründete größte Kloster Bulgariens Weltkulturerbe. Da heute ein Wochentag ist, hält sich der Besucheransturm in Grenzen. Bereits der Innenhof mit seinen architektonischen Details und den vielen Fresken an den Außenwänden der Gebäude ist höchst beeindruckend. 1833 zerstörte ein Großbrand beinahe das gesamte Kloster, lediglich der befestigte 24 m hohe Hreljo-Turm aus dem Jahr 1335 blieb erhalten, sodass man das Kloster ab 1834 wieder errichten musste. Wir besichtigen die der Gottesmutter geweihte dreischiffige Hallenkirche, das historische Museum und eine Mönchszelle. Im Kloster leben lediglich 11 Mönche (nicht alle sind Priester) Im 18. und 19. Jahrhundert waren es bis zu 300.
Fahrt in die Hauptstadt Sofia und zum Hotel Hill. Abendessen und Folkloredarbietung in einem anderen Lokal. Alle sind begeistert von den beiden Sängerinnen und vor allem von den in Tracht gekleideten vier Tänzerinnen und Tänzern, die nicht nur ein buntes, sondern auch ein sehr flottes und tw. artistisches Programm zeigen. Immer wieder beteiligen sich auch einheimische Gäste an den ihnen vertrauten Tänzen.
Reisebericht: Johann Kalchmair
Fotos: Slawomir Dadas, Ingrid Scherney