Mit großem Einsatz waren die heiligen drei Könige in den Straßen unserer Pfarre von 1. bis 5. Jänner unterwegs. Sie trugen die frohe Botschaft von Weihnachten von Tür zu Tür und baten um finanzielle Unterstützung für arme Menschen
besonders in Nicaragua und weiteren Ländern in Lateinamerika, Afrika und Asien. Viele eifrige Kinder und BegleiterInnen machten sich auch bei Regen auf den Weg und fanden eine gute Stärkung zum Abschluss.
Mit Spenden von mehr als 17.780 Euro wurde der heuer zur Verfügung gestellte Betrag im Vergleich zum Vorjahr überboten. Vielen herzlichen Dank für die vielfältige Hilfe und die großzügigen Gaben.
Fünf Tage waren die Sternsinger nun in unserem Pfarrgebiet unterwegs. In Ihrem Lied und in ihren Sprüchen haben sie dabei von der Geburt Jesu berichtet, von dem Ereignis das die Hoffnung auf eine gerechtere Welt gebracht hat.
Die Sternsinger Aktion steht in ganz Österreich unter dem Motto: Wir setzen ein Zeichen für eine gerechtere Welt. Die Sternsinger wollen also nicht nur von einer besseren Welt singen, sondern selbst aktiv dazu beitragen, dass es in dieser Welt für viele Menschen gerechter zugeht.
Mit dem Geld, das die Sternsinger bei ihren Hausbesuchen sammeln werden jedes Jahr über eine Millionen Menschen in rund 500 verschiedenen Projekten in 20 Ländern Afrikas, Asien und Lateinamerikas unterstützt.
Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr in Nicaragua.
Dort ist der Landbesitz und das Einkommen ungerecht verteilt. Die Politik zum größten Teil korrupt und steht auf den Seiten der reichen Großfamilien. Ein Großteil der Bevölkerung flieht aus dem ländlichen Gebiet in die Städte wo sie in Fabriken Kleidung und Tabakwaren herstellen.
Die Auswirkung des Klimawandels sind in Nicaragua auch sehr deutlich spürbar. Trockenheit, Überschwemmungen und Wirbelstürme erschweren das Leben noch zusätzlich.
Vor allem die Kinder und Jugendliche leiden unter den schlechten Lebensbedingungen. Da sie arbeiten gehen müssen fehlt ihnen die Zeit zum lernen und dem Schulbesuch generell. So bekommen sie keine ordentliche Ausbildung und die Chance auf einen guten Job geht gegen null.
Eines unserer unterstützten Projekte bietet Kinder im Armutsfall eine Berufsausbildung an. Die Jugendlichen und Kinder lernen dort zum Beispiel kochen, backen, schneidern, Metall verarbeiten, Wasserinstallation und Motorrad oder Fahrradwerkstätten. Das Projekt erhofft sich dadurch, dass die Kinder auf eigenen Beinen stehen können uns sich sich eine gute Existenz aufbauen können.
Dafür waren in den letzten Tagen die Sternsinger unterwegs. Insgesamt sind 32 Gruppen durch unser Pfarrgebiet gezogen. Diese Gruppen wurden von 29 Kindern von denen viele mehrmals gegangen sind, 16 Gruppenleitern und 18 freiwillige Begleitpersonen. Uns unterstützen noch 2 erwachsenen Gruppen. Alle Sänger und Begleitpersonen wurden bei 38 Pausenplätze verköstigt.
Trotz der wachsenden Unterstützung im Vergleich zum Vorjahr war es uns nicht möglich alle Häuser in unserem Pfarrgebiet zu besuchen. Wir bitten um Entschuldigung. Wir werden uns aber bemühen, diese Straßen im nächsten Jahr ganz sicher zu besuchen.
Fünf Tage unterwegs sein für eine gerechte Welt bleibt nicht ohne Wirkung. So haben wir es geschafft wieder eine schöne Summe an Spendengelder zu sammeln.
Das Ergebnis der Sternsingeraktion 2018 beträgt: 17.780€
Damit haben wir das Ergebnis des Vorjahres um 593,03€ übertroffen.
Damit bleibt mir nur noch Danke zu sagen. Danke zunächst an alle Menschen die dieses Jahr gespendet haben. Danke an alle Begleitpersonen die ihre wertvolle Freizeit geopfert haben. Danke an alle Jausenplätze die unsere entkräftete Sternsinger mit köstlichen Essen verwöhnt haben. Danke an die Erwachsenengruppen die einen wertvollen Beitrag geleistet haben.
Danke an alle Gruppenleiter die auch schon am 1. Januar schon unterwegs waren. Und natürlich an alle Kinder und Jugenlichen ohne diese es einfach nicht möglich gewesen wäre. Ein besonderer Dank geht noch an Bernhard Baumgartner der mich bei der Vorbereitung und der Umsetzung tatkräftig unterstützt hat, ohne seinen Einsatz wäre die Aktion sicher nicht so Reibungslos abgelaufen.
Text: Johannes Hofer und Jakob Hiegelsberger Fotos: Andrzej Gorgol, Ingrid Scherney