Frau Mag.a Martha Leonhartsberger schaffte es wieder, uns an diesem Abend mit ihren anschaulichen Darstellungen und ihren Figuren in den Bann zu ziehen. Die vertiefenden historischen Hintergrundinformationen trugen zu einem besseren Verständnis der damaligen sozialen Umstände und politischen Machtverhältnisse bei.
Die Vortragende hielt uns an, den Leidensweg Jesu einmal aus veränderter Perspektive zu betrachten und die Geschehnisse von hinten aufzurollen: der Auferstandene blickt zurück. Wie könnten die Begegnungen bzw. die Gespräche zwischen Jesus und einzelnen Personen (Petrus, Judas, Kajaphas, Pilatus, die Frau des Pilatus und Maria Magdalena) abgelaufen sein? Könnte Jesus im Vertrauen auf Gottes Güte Menschen verdammen? Sollte es deshalb nicht auch für uns selbstverständlich sein, nach seinem Vorbild christliche Zeichen in unserer Gemeinde zu setzen und liebend, verzeihend und barmherzig unseren Mitmenschen zu begegnen?
Text: Ingrid Keck
Fotos: