Die Karwoche hat mit dem Palmsonntag begonnen, als Jesus in Jerusalem auf einem Esel eingezogen ist. Die Menschen jubelten ihm zu. Heute am Karfreitag ist der Todestag Jesu, am Karfreitag wurde er verurteilt und ans Kreuz genagelt.
Wir haben uns im Mariensaal getroffen und mit dem Kreuzzeichenlied unsere Feier begonnen. In unserer Mitte ist das Kreuz mit unserer Sonne und der Jesusikone und einer Kerze. Am Palmsonntag zog Jesus in Jerusalem ein, auf einem Esel, die Menschen jubelten ihm zu und winkten mit Palmzweigen. Zum Zeichen dafür legten wir einen Palmbuschen auf das Kreuz. Am Gründonnerstag feierte Jesus mit seinen Jüngern ein Abendmahl. Er teilte Brot und Wein und wusch ihnen die Füße. Wir stellten Brot und Wein auf das Kreuz zu unserer Sonne.
In der Kirche überlegten wir was anders ist als sonst. Die Kerzen fehlen, die Kreuze sind alle mit lila Tüchern verhängt, keine Blumen stehen beim Altar. Der Tabernakel ist leer, der Altar ebenso.
Wir schauen uns den Kreuzweg an und erfahren, was mit Jesus geschehen ist nachdem er in Jerusalem unter Jubel eingezogen ist.
Jesus wurde verurteilt, zum Tode verurteilt. Die Menschen glaubten ihm nicht, sie nannten ihn Gotteslästerer. Ihm wurde eine Dornenkrone aufgesetzt und sein Holzkreuz musste er selbst tragen. Es war ein schweres Kreuz, unter dessen Last Jesus zusammenbrach. Ein Bauer, Simon von Sirene, wurde gezwungen, Jesus beim Tragen des Kreuzes zu helfen. Unterwegs traf Jesus seine Mutter, Maria, die sich sehr um ihn sorgte. Drei weinende Frauen tröstete Jesus. Veronika gab ihm ein Tuch mit dem er Schweiß und Blut abwischte.
Zurück im Mariensaal legten wir einen Weg um unser Kreuz. Als Symbole für die Menschen, die Jesus getroffen hatte, legten wir noch Herzen, Glassteine als Tränen, kleine Holzkreuze und einen Verband um die Sonne auf das Kreuz. Als Jesus starb wurde es stockdunkel und die Erde bebte. Auch unsere Ikone wurde dunkel, wir verhüllten sie mit einem schwarzen Tuch.
Unsere Feier beendeten wir mit dem Kreuzzeichenlied.
Fotos: Felix Eichberger