Am Ostersonntag feiern wir das Fest der Auferstehung. Jesus ist für uns am Kreuz gestorben und am dritten Tag wieder auferstanden.
Wir begannen unsere Feier mit dem Kreuzzeichenlied: Ich denke an dich, ich erzähle von dir, ich spüre du bist bei mir. In der Mitte des Sitzkreises liegt unsere Sonne, aber wir sehen sie nicht, sie ist verdeckt.
Am Karfreitag war ein trauriger Tag, Jesus ist am Kreuz gestorben. Wir haben unsere Sonne mit der Christusikone in der Mitte mit einem schwarzen Tuch verhüllt.
Heute ist Ostern, ein fröhlicher Tag. Ja, Jesus ist auferstanden und wir freuen uns. Am Morgen blinzelt die Sonne hinter den Wolken hervor, man kann die Strahlen erkennen. Dann, es dauert nicht lange, strahlt die Sonne in hellem Licht und die Natur erwacht mit ihr.
Auch unsere Sonne hat ihre Strahlen unter dem schwarzen Tuch zaghaft hervorgestreckt. Sie will aufgehen, will alles zum blühen bringen. Jedes Kind darf einen Sonnenstrahl hervorziehen, und siehe da – es wird hell. Das schwarze Tuch wird abgenommen, wir sehen die Sonne. Die Natur erwacht, die Blumen blühen, die Zugvögel kommen vom Süden zurück, die Bienen summen, was tot war wird lebendig. Wir legen Blumen, Vögel, Blüten, Zweige auf das Grün um unsere Sonne.
Maria und die Jünger waren ohne Lebensfreude, waren traurig, ihr Leben war leer, denn Jesus war ihr Licht, ihre Hoffnung. Und jetzt war ihre Hoffnung, Jesus, erloschen.
Als Maria von Magdala und einige Frauen zum Grab kamen erschraken sie. Der große, schwere Grabstein war weg, das Grab war leer. Maria erzählte es den Jüngern. Sie sahen das leere Grab, begriffen es aber noch nicht so recht. Da fiel ihnen ein dass Jesus gesagt hatte er würde auferstehen und sie glaubten.
Auch wir freuen uns, singen und tanzen. Heute ist ein Freudentag, Jesus lebt, er ist auferstanden.
Fotos: Felix Eichberger