Martinsfest

Unser Martinsfest fand heuer im Rahnen der Familienmesse beim 10 Uhr Gottesdienst statt.

Priester, Ministranten und Kinder mit ihren Laternen zogen gemeinsam in die Kirche ein. Bei einem  kleinen Umzug sangen wir das Laternenlied.

Beim etwas anderen Martinsspiel ging es um Gemeinschaft und Teilen: Das Martinsspiel sollte am Marktplatz geprobt werden. Der Hauptdarsteller Rolf war natürlich als erster dort und wartete schon sehnsüchtig auf die anderen. Da kam ein kleines Mädchen das sich verlaufen hatte und bat Rolf um Hilfe. Er schickte sie jedoch weg, weil ja das Martinsspiel geprobt werden musste und er keine Zeit hatte ihr zu helfen. Eine alte Frau, die ihn bat, ihr die schwere Einkaufstasche nach Hause zu tragen, schickte Rolf ebenfalls weg. Als sich eine blinde Frau näherte rührte er sich gar nicht, damit sie ihn nicht bemerkte. Einen Landstreicher schickte er ebenfalls weg, denn mit solchen Leuten durfte er ja gar nicht reden. Rolf blickte auf die Uhr. Eine Stunde war schon vergangen und niemand war gekommen. Seinen Freunden war wohl das Martinsspiel nicht wichtig genug! Also musste es wohl ihretwegen ausfallen.

Wütend ging Rolf nach Hause. Am nächsten Tag in der Schule stellte er seine Freunde zur Rede, denn immerhin wollten sie ja das Martinsspiel proben. Doch seine Freunde hatten was anderes zu tun; Rainer hatte ein kleines Mädchen, das nicht mehr nach Hause fand, begleitet und bekam von ihren Eltern dafür Limonade angeboten. Lutz und Babsi hatten einer alten Frau die schwere Einkaufstasche nach Hause getragen, Steffi und Lisa hatten eine blinde Frau zum Bahnhof gebracht damit sie ihren Zug rechtzeitig erreicht. Und Sven hatte für einen Landstreicher Brote gemacht. Der hatte ihm erzählt dass er einmal Dummes angestellt hatte und nun niemand mehr etwas mit ihm zu tun haben wollte. Rolf war wütend und schimpfte seine Freunde, denn nun musste wohl das Martinsspiel ausfallen.

Da erklärte ihm der Lehrer, dass das Martinsspiel sehr wohl stattgefunden hatte und seine Freunde die Hauptdarsteller waren. Und der Bettler, dem Martin seinen Mantel gabt, der lebt heute noch und  hat viele Gesichter und leidet viele Nöte.

Auch im Evangelium hörten wir von einem Mann, der überfallen wurde und um Hilfe bat. Ein Priester und ein Levit hörten seine Hilferufe nicht, erst ein Samariter half dem armen Mann.

Im Sommer gab es ein Kindercamp, in dem die Kinder gemeinsam Kreuze gebastelt hatten. Diese wurden beim heutigen Familiengottesdienst gesegnet. Für den Herrn Pfarrer wurde auch etwas beim Camp gebastelt das ihm die Kinder heute überreichten.

Bei den Kirchenausgängen wurden an die Kinder Martinskipferl ausgeteilt.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Klangprojekt.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Pfarrheim ein italienisches Mittagessen mit Minestrone, Pizza, Pasta, Lasagne und Kuchen.

Danke allen, die den Gottesdienst mitgestaltet haben, vor allem den jungen Schauspielern, die ihre Rollen super gespielt haben. Und dem Barteam danken wir für das gute und reichliche Mittagessen.

Text: Gaby Eichberger
Fotos: Felix Eichberger