In jener Zeit ging einer der Zwölf namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreißig Silberstücke. Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten? Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern. Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre. (Auszüge aus dem Evangelium nach Johannes)
Konsequenz – Versagen
Jesus begibt sich zum Tisch, um mit seinen Freunden das letzte Abendmahl zu feiern. Judas geht zu den Hohenpriestern, um für den Verrat an Jesus dreißig Silberstücke abzuholen. Zwei Männer, die ihre Berufung unterschiedlich gestalten. Jesus geht konsequent bis zum Schluss, auch wenn er weiß, dass der Weg ganz schwer sein wird. Judas verwirft seine Berufung.
Gerade das Wort Berufung verschwindet langsam aus unserer Gesellschaft. Wo sind die berufenen Christen? Wo sind die Menschen, die für eine gute Sache bereit sind, sich selbst, die eigenen Vorteile hintanzustellen? Wo sind die Menschen, die für die anderen leben, ohne zu fragen, ob sie etwas dafür bekommen? Gott beruft auch mich. Gott stärkt mich, dass ich meiner Berufung treu bleibe.
zum Video von den Abendgedanken am Mittwoch in der Karwoche in unserer Pfarrkirche
Gedanken: Slawomir Dadas Orgel: Christine Neudorfer Gesang: Martha Weber Aufnahme: Heinz Malzer