Abendgedanken am Karfreitag: Verlassenheit – stiller Beistand

Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Mágdala.

(Aus dem Evangelium nach Johannes)

 

Verlassenheit – stiller Beistand
Karfreitag. Mehrmals verlassen, mehrmals auf sich selbst gestellt, begleitet von einem stillen Beistand; einmal von den schlafenden Freunden, einmal von der Mutter und ein paar Freundinnen unter dem Kreuz.
Diese Erfahrungen Jesu sind den meisten Menschen bestens bekannt; gerade jetzt, wo die Isolation vielen von uns zu schaffen macht. Viele fühlen sich verlassen, auch wenn sie nicht darüber klagen. Aber hier und dort spüren sie, dass es einen stillen Beistand gibt; eine Nachbarin oder einen Nachbarn, der vorsichtig nachfragt, ob eh alles passt, das Gebet der Kirche, das kurz angeläutet wird, und vielleicht das in der Kindheit gewonnene Vertrauen, dass Gott bei mir ist, auch wenn ich ihn nicht sehe. Ja, Gott ist bei mir mit seinem stillen Beistand, um mich zu schützen und zu stärken.

 

zum Video von den Abendgedanken am Karfreitag in unserer Pfarrkirche

 

Gedanken: Slawomir Dadas
Orgel: Christine Neudorfer
Gesang: Martha Weber
Aufnahme: Heinz Malzer