Ruf zur Umkehr, damit ich mich dem Leben zuwende
Heute begleitet uns Evangelist Markus auf dem Weg nach Weihnachten und er stellt uns Johannes den Täufer als Wegweiser auf unseren Lebenskreuzungen dar.
Seine Jesusgeschichte beginnt in der Wüste, an einem Ort des Todes, der durch den Ruf zur Umkehr für viele zum Ort des Lebens werden sollte.
Wir gehen mit dem Evangelisten Markus zur Krippe und stellen fest, dass er die Bethlehemgeburt nicht einmal erwähnt, sondern seinen Text sofort mit dem Vorläufer Jesu, mit Johannes dem Täufer beginnt. Aber gerade dieses Gesicht des mit sich selbst strengen Propheten, der als Asket in der Wüste lebt, der sich vom rundherum nicht ablenken lässt, brauchen wir auf dem Weg zur Krippe. Johannes hat Menschen fasziniert, weil er nicht oberflächlich war und die Besucher auf das Wesentliche ihres Lebens hingewiesen hat. Umkehr und Vergebung waren die Worte, die er seinen Zuhörern mitgegeben hat und die Botschaft, dass er nicht der Messias ist, sondern ein Wegweiser zu dem, der das Heil bringt und die Tür zum Reich Gottes öffnet.
Auch wir begegneten in unserm Glaubensleben Menschen, die wir als Wegweiser zu Gott bezeichnen können; Menschen, die uns herausgefordert haben, Menschen, die unser Leben auf Jesus ausrichten wollten. Sind wir ihnen gefolgt? Haben wir ihre Stimme gehört, haben wir sie ernst genommen?
Alle, die bei der Krippe wirklich ankommen wollen, müssen die Botschaft des Johannes ernst nehmen. Sie müssen frei werden von den Bindungen an das Unwesentliche und bereit sein, auf Christus zu schauen. Johannes führt uns zur Krippe und zeigt uns den wahren Gott und den wahren Retter der Welt.
Mit dem Evangelisten Markus zur Krippe – als pdf zum Ausdrucken
Video der Abendgedanken zum 2. Adventsonntag auf dem Youtube-Kanal unserer Pfarre
Slawomir Dadas Pfarrer