Das Wort und das Licht Gottes im Leben der Menschen.
Wenn wir mit dem Evangelisten Johannes zu Krippe gehen, entdecken wir Jesus als göttliches Wort und als göttliches Licht, die unserem Leben Halt und Richtung geben.
„Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott … Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt …“ Diese Sätze aus dem Prolog des Johannesevangelium eröffnen uns einen weiteren Zugang zur Krippe. Jesus ist nicht nur das kleine liebliche Baby, mit dem man mitfühlt, weil es friert, dem man am liebsten einen Schal und eine Haube stricken würde, sondern auch das ewige Wort Gottes, die Botschaft, die uns von Gott sichtbar und greifbar gemacht wurde. Jesus, den wir beim Evangelisten Johannes sehen, ist vor allem das Licht, das die Wege der Menschen erleuchtet, damit sie zu Gott finden, das Licht, das nicht automatisch erkannt und nicht von allen angenommen wird. Sollten die leuchtenden Weihnachtsdekorationen den Gedanken – das Licht in der Finsternis – aufgegriffen haben, lenken sie manchmal von dem Wesentlichen ab. Denn wer verbindet die hängenden Straßenbeleuchtungen mit Gott, der mit seinem Licht die Welt erleuchten will? Wen führt das Licht der Geschäftsauslagen zu dem Mann, der gekommen ist, um alle Menschen an ihre Gottes Kindschaft zu erinnern?
Johannes spricht vom ewigen Wort Gottes, das in Jesus zu uns gesprochen wurde. Dieses Wort beschreibt nicht nur, sondern stellt Gott real dar, als den, der barmherzig und wahrhaftig ist, als den, der sich über den Mensch beugt, um ihn aus den Fesseln der Habgier und der Gewalt zu befreien. Mit Jesus, dem Wort Gottes, gehen wir zur Krippe, die auf eine besondere Weise ein Ort ist, an dem Gott zu uns spricht, an dem Gott eine Botschaft für uns hinterlassen hat. Ich wünsche uns, dass wir sie zur Weihnachten entschlüsseln vermögen.
Mit dem Evangelisten Johannes zur Krippe – als pdf zum Ausdrucken
Video der Abendgedanken zum 4. Adventsonntag auf dem auf dem Youtube-Kanal unserer Pfarre
Slawomir Dadas Pfarrer