Mose und Maria Magdalena begleiten uns durch die Fastenzeit bis hin zum Osterfest, dem Fest des Lebens. Sie deuten uns einige Lesungen aus der Osternacht. Hier ihre Betrachtung über den Ursprung des Lebens – die göttliche Ordnung in der Schöpfung. (Gen 1/3)
Mose:
Gott ist der Ursprung des Lebens. Er hat alles gut gemacht, weil er es liebt. Zu den Eigenschaften der Liebe gehört, dass sie sich verschenkt. Darum schenkt uns Gott die Schöpfung als einen Ort, an dem wir seine Liebe erfahren und weitergeben. Mein Volk – Israel – wurde dazu erwählt, in dieser Wahrheit zu leben und sie zu bewahren. Der Sabbat ist noch immer ein besonderes Zeichen unserer Verbindung mit Gott, dem Schöpfer. Am Sabbat lädt uns Gott zum Genuss seiner Liebe und des Lebens ein. Die Blume ist ein Symbol dafür.
Aber die Schöpfung ist bedroht. Dort, wo der Mensch wie Gott sein will, dort wo er entscheiden will, was gut und was böse ist, dort endet das Paradies und beginnt der Kampf ums Überleben. Der Apfel aus dem Baum der Erkenntnis ist Zeichen der menschlichen Überheblichkeit und seiner Zerstörungskraft, die nicht einmal vor der Ordnung Gottes Halt macht. Aber Gott lässt uns trotzdem nicht alleine.
Maria Magdalena:
Ich habe selbst erfahren, wie es ist, wenn man für Gott und für seine Schöpfung nicht frei sein kann. Jahrelang war ich von Dämonen gefesselt und konnte in meinem Leben die Liebe Gottes nicht entdecken. Aber Jesus hat mich befreit, sodass ich auf einmal anders sehen konnte. Ich habe selbst erlebt, wie Jesus die in mir zerstörte Ordnung Gottes wiederhergestellt hat, damit ich die Freude an Gott und seiner Schöpfung wiedergewinne.
Das war der Kairos meines Lebens, der Zeitpunkt, an dem ich mich entschieden habe, das Leben zu verändern. Darum bin ich ihm nachgefolgt und lasse mich von diesem Weg nie mehr abbringen. Und ich wünsche jeder und jedem von euch, die heilende Kraft Jesu im eigenen Leben zu erfahren, um seine schöpferische Kraft in der Welt zu entdecken.
Mose und Maria Magdalena betrachten den Ursprung des Lebens – als PDF downloaden
(nach Texten von Pfarrer Slawomir Dadas)
Fotos: Slawomir Dadas