Der Krieg in der Ukraine ist eine menschliche Tragödie. Millionen Menschen sind davon betroffen; Männer (und Frauen) kämpfen um die Freiheit und um ein menschenwürdiges Leben für die nächsten Generationen, viele Frauen und Kinder sind auf der Flucht.Was kann man dagegen tun? Beten und Helfen. Denn eine solche Art der Aggression, des Hasses und der Gewalt ist teuflisch und man muss ihr mit Gottvertrauen und Nächstenliebe begegnen. Ich lade alle dazu ein, für die Menschen der Ukraine zu beten und die Nächstenliebe zu zeigen.
Offene Herzen
Gestern habe ich einen Anruf aus Polen bekommen, ob wir in Österreich eine Frau mit drei Töchtern aufnehmen würden. Natürlich würden wir es tun, aber sie hat eine Bleibe bei einer Witwe aus einem Städtchen in Südost Polen gefunden.
Heute wurde ich von einem Mann angerufen, dessen Eltern selbst Flüchtlinge waren, mit dem Angebot, eine Familie mit Kindern aufzunehmen.
In Gunskirchen planen die Mitglieder der „Rumänienhilfe“ einen Hilfstransport.
Es ist bewegend, wie viele Menschen ihre Herzen öffnen, wie viele mitfühlen und etwas tun wollen.
Die Hilfe sollte gut koordiniert werden. Die Caritas der Diözese Linz ist im ständigen Kontakt mit der Caritas in Polen, wo derzeit die meisten Kriegsflüchtlinge sind. Geldspenden können ab sofort auf das Caritas Konto überwiesen werden:
RLB OÖ: Caritas für Menschen in Not, IBAN: AT20 3400 0000 0124 5000, BIC: RZOOAT2L, Kennwort: Nothilfe Ukraine
Die Pfarren Vogelweide und Gunskirchen werden an den nächsten Wochenenden Geld sammeln und entweder über die Caritas oder über andere Kanäle das Geld den Bedürftigen zukommen lassen.
Wenn jemand bereit wäre, eine Familie aufzunehmen, dann bitte die Bereitschaft in den Pfarren zu deponieren. Mit der Caritas Regional Koordinatorin Ulla Hois werden wir im Fall der Fälle auf Sie zukommen.
Helfen wir. Halten wir zusammen, damit das Böse nicht siegt, sondern durch das Gute besiegt wird.
Slawomir Dadas, Pfarrer Foto: Ingrid Scherney