Am Gründonnerstag hat Jesus mit seinen Jüngern das letzte Mal vor seinem Tod zu Abend gegessen. Bevor er das Brot mit ihnen brach wusch er ihnen die Füße. Traditionell wird auch bei uns am Gründonnerstag Menschen aus der Pfarrgemeinde die Füße gewaschen. Durch die Pandemie ist das momentan aber nicht möglich. Daher waren die Sessel nicht für die Menschen aufgestellt, sondern für drei Gegenstände, die den Krieg in der Ukraine symbolisieren.
Eine Jacke, die wärmt. Viele Menschen frieren in Kellern, in denen sie sich verkriechen müssen. Der Winter in der Ukraine ist kalt.
Ein paar alte Schuhe, als Symbol für zurückgelegte Kilometer. Viele wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Sie finden Aufnahme in anderen Lälndern.
Ein alter Rucksack, in den das Nötigste gepackt wurde: Dokumente, Fotos, Stofftiere für Kinder. Erinnerungen an eine bessere Zeit.
Die Orgel und die Glocken verstummen bis zur Auferstehung Jesu, die Kirche ist leer geräumt, das Allerheiligste ist zur Anbetung ausgesetzt. So wird die Trauer um den Tod Jesu am Kreuz spürbar.
Text: Gaby Eichberger Fotos: Felix Eichberger