Die Firmlinge beschäftigten sich zuerst mit den Glaubensaussagen, die für ihren persönlichen Glauben wichtig sind und dann mit dem Glaubensbekenntnis. Sie legten rote Kärtchen zu jenen Glaubensaussagen, die sie nicht glauben können und grüne Kärtchen zu denen, die sie glauben. Es entwickelte sich eine gute Diskussion. Spannend, wie junge Menschen den Glauben sehen, wie sie mit den Glaubensaussagen ringen. Sie nehmen es sich nicht leicht. Sie setzen sich hart auseinander.
Danach gab es den Prayer Space in der Kirche. Er bestand aus 25 Stationen, die sie besuchen konnten:
So wurde z.B. ein „Garten des Friedens“ bepflanzt oder sie setzten sich auf einen „leeren Sessel“ und dachten darüber nach, wen sie verloren haben in ihrem Leben, wer wichtig für sie war. Vielleicht ist jemand weggezogen oder verstorben oder eine Freundschaft zerbrochen. Wen vermisst du besonders? Gestalte einen Anhänger für diese Person und hänge ihn auf den leeren Sessel.
Eine andere Station war die „Schatzkiste“ . Die Kirche ist der Ort, wo du nachdenken kannst, was dir in deinem Leben besonders wertvoll ist. Manchmal sind es Menschen oder Dinge, ohne die wir nicht mehr sein möchten. Hier kannst du die Schätze deines Lebens auf Goldfolie aufschreiben und in eine Schatzkiste legen.
Oder sie öffneten und verschlossen den „Versöhnungsreißverschluss“. Wenn Menschen streiten und kämpfen, entfernen sie sich voneinander. Kennst du Leute, die nicht gut miteinander auskommen? Reißverschlüsse bringen zwei Seiten zueinander. Nimm einen Reißverschluss und denke an Menschen, die du wieder zueinander bringen möchtest.
Der Prayer Space ist eine besondere Form von Gebet.
Danach wurden kreative Masken aus Gipsfaschen gebastelt, da das Thema ja heißt: „Masken: echt oder Fake“. Man glaubt nicht wie schnell sich ein Raum in ein Schlammfeld verwandeln kann und wie schnell er aber danach auch wieder geputzt wurde. Es gab ein Gespräch, welche Rollen und Masken sie in ihrem Leben spielen und wie sich die voneinander unterscheiden. Warum sie sich in anderen Rollen anders verhalten, sich anders kleiden, anders sprechen, schüchtern oder mutig sind, laut oder leise. Man ist anders als Sohn oder Schwester oder Schulfreund oder Schulkind, Enkel, Patient, Instagramteilnehmer, Firmling, Partybesucher, Fußballer, …
Es ist wichtig sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren um herauszufinden wer man wirklich ist, was seinem innersten Wesen am meisten entspricht.
Es tat gut nach der „Corona-Stille“ endlich wieder lustige, engagierte, hitzige, sich einlassende Jugendliche im Pfarrhof zu erleben.
Euer Firmteam: Marie -Theres, Andrea und Birgit
Fotos: Zofia Gorgol, Birgit Raffelsberger