Die Apostel, also die, die Jesu Botschaft weiterleben sollen, die, die seine gute Botschaft den Menschen nahebringen sollen, bitten Jesus: Stärke unseren Glauben, den Glauben an die Liebe, an Vergebung, an Gerechtigkeit, stärke unseren Glauben an ein friedliches Miteinander, stärke unseren Glauben an einen Gott der sich jedem Menschen liebevoll zuwendet, stärke unseren Glauben das das was du Jesus verkündest und lebst weitergeht.
Und was antwortet er ihnen: Tut einfach was zu tun ist. Und er verwendet ein Bild dieser Zeit das allen vertraut ist. Tut einfach was zu tun ist, so wie die Diener ihre Aufgaben erledigen.
Mein Glaube das Gottes Reich der Liebe, der Gerechtigkeit, des Friedens schon begonnen hat zeigt sich in meinem Tun. Dort wo jeder und jede seine Aufgaben hat, für die große Menschheitsfamilie genauso wie für die kleinen Gemeinschaften in denen wir leben.
Tu einfach das was zu tun ist, das es deinen Kindern deiner Partnerin, deinem Partner gut geht. Tu einfach was zu tun ist, damit Menschen in deiner Umgebung nicht einsam sind, oder das Menschen verschiedener Kulturen gut mitsammen lebe können. Das wichtigste Gebot das Gott uns allen gegeben hat lautet: Liebt einander Wenn ich liebe frag ich nicht was habe ich davon, tu ich es nicht um Dank dafür zu bekommen. Ich tu es um der Menschen willen, um der Sache willen, wenn ich mich einsetze für die Erhaltung der Schöpfung, oder wenn ich mich einsetze für mehr soziale Gerechtigkeit. Wenn wir glauben, dass es gut ist, Menschen zu helfen, in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis, wenn wir glauben, dass es gut ist, sich einzusetzen für mehr Miteinander, dann tun wir es einfach, weil uns daran liegt, das das Leben menschlicher wird. Gott schenkt uns dazu Kraft, Liebe und Besonnenheit hörten wir heute in der Lesung. Im Tun wird mein Glaube gestärkt, das vieles von Jesu Botschaft Wirklichkeit werden kann
Wir haben in der Pfarre letztes Wochenende unseren großen Flohmarkt gehabt. Ca 250 Personen haben in unterschiedlicher Weise getan was zu tun war. Sie fragen sich was hat das mit dem heutigen Evangelium zu tun, wo es um die Stärkung unseres Glaubens geht.
Ich habe gesehen wie viele Menschen ihre von Gott geschenkten Fähigkeiten eingebracht haben. Die Ausdauer wenn sie täglich geschlichtet, geschleppt, geputzt oder etwas repariert haben.
Ich habe gesehen wie manche ihr Talent zu organisieren eingebracht haben und vieles leichter wurde.
Ich habe gesehen wie Menschen eine Jause geschenkt oder für alle gekocht haben und die Gemeinschaft beim Zusammensetzen gestärkt wurde.
Wenn viele unterschiedliche Menschen mitsammen arbeiten gibt es auch Konflikte. Aber ich habe gesehen wie Menschen ihr Talent zu vermitteln eingebracht haben damit es gute friedliche Lösungen gibt damit wieder ein gutes Miteinander möglich ist.
Ich habe gesehen wie sich Menschen umeinander gekümmert haben wenn sie müde waren. Glaubenszeugnis geben, geschieht nicht nur wenn ich von Gottes Botschaft erzähle, sondern vor allem durch unser Tun in den oft kleinen Dingen unseres Zusammenlebens.
Und auch wenn wir vieles im Leben nicht um des Dankens willen tun ist es doch gut wenn es wahrgenommen und wertgeschätzt wird und das Danke, das wir uns gegenseitig schenken tut gut und motiviert.
Text: Gabi Niederschick Fotos: Andrzej Gorgol