Herr Sturmbauer vom Welser Stadtarchiv war so nett uns in die Geschichte der Stadt einzuführen. Zuerst gab es einen Längsschnitt von den Kelten über die Römer, die Völkerwanderung, … bis zum 2. Weltkrieg. Danach gab es Unmengen an Fotos der Stadt, seit es die Fotographie gibt. Das zeigte die erste Schule, den ersten Kindergarten, den es in Laahen gab; die alte Ringstraße mit ihren wunderschönen Gebäuden, die Anfänge des Welser Krankenhauses, die alte Trabrennbahn, …
Ausführliche Informationen gab es über die Bedeutung der 70 Innenstadtgasthäufe, die nicht nur die Händler und Einkäufer der Welser Märkte bewirteten, sondern auch für das Postwesen zuständig waren. Einen großen Überblick gab es auch zum Aufstieg der Stadt vom Marktrecht bis zur Handels- und Messestadt. Es gab auch viele lustige Geschichten, zum Beispiel, dass man in der alten Schwimmschule am Bach – in der Schwimmschulgasse – an einer langen Angel schwimmen lernte bis das erste Freibad eröffnet wurde. Es gab auch einen großen Überblick über die verschiedenen Gewerbe, die es in der Stadt gab, an die auch noch die Straßennamen erinnern, wie Lederergasse.
Die erste Industrie war ein Textilbetrieb im Herminenhof, der wegen der Napoleonischen Kriege von Vorarlberg nach Wels übersiedeln musste.
Es war wirklich ein lustiger und spannender Nachmittag. Für mich als Historikerin hätte der Vortrag noch viele Stunden dauern können, da Herr Sturmbauer wirklich ein lebendiges Lexikon ist.
Fotos: Hans Kalchmair
Text: Birgit Raffelsberger