Firmvorstellmesse: „Sind wir noch zu retten!?“

„Rette dich selbst“ dieser Satz wurde Jesus im Evangelium immer wieder entgegengeschmettert von wichtigen Persönlichkeiten aus Israel, von den Soldaten, die bei der Kreuzigung Jesu anwesend waren, und auch von einem Verbrecher, der mit ihm am Kreuz hing. Dieser Satz ist auch heute noch aktuell.

„Rette dich selbst“ – zu diesem Satz gibt es einige Bücher und Ratgeber, die dabei helfen sollen sich selbst zu optimieren und stark zu werden für die Probleme und Herausforderungen, die das Leben so mit sich bringt. Sie spiegeln den Druck wider, der auf den Jugendlichen lastet, selbst für das eigene Glück verantwortlich zu sein. Fast alle Jugendlichen geben sich selbst die Schuld an ihrer eigenen Situation. Bei einer Umfrage wurden Jugendlichen Fragen gestellt, wer denn für ihre Situation verantwortlich ist. Sie konnten sich Positionen zuordnen:

Z.B.: Ich bin allein schuld, dass ich keinen Ausbildungsplatz habe.

Viele von ihnen haben mit psychischen oder familiären Problemen zu kämpfen, aber die Schuld an dieser Situation geben sie sich selbst. Offensichtlich vermittelt die heutige Gesellschaft, dass Scheitern und Misserfolg vornehmlich die Folge des eigenen Versagens sind. „Rette dich selbst“ ist somit Realität vieler Jugendlicher.

Als Christen haben wir aber die Hoffnung, dass wir uns nicht selber retten müssen. Wir müssen Verantwortung für unser Leben übernehmen, aber wir können darauf vertrauen, dass uns jemand festhält, wenn einmal Dinge schiefgehen. Dass da jemand ist, der uns trägt, wie ein Karabiner und ein Sicherungsseil einen Bergsteiger tragen: Gott diese Hoffnung soll dieser Gottesdienst auch den Jugendlichen vermittel, die ihn feiern. (aus dem Behelf: Katholische Jugend OÖ)

 

Text: Birgit (für das Firmteam Andrea Burgstaller, Marie-Theres Podstatzky, Birgit Raffelsberger)
Fotos: Andrzej Gorgol