Fastenzeit – Aufbruch in ein gutes Leben
So eine Chance, Aufbruch in ein gutes Leben. Das wünschen wir uns doch alle, oder? Ich möchte uns heute motivieren zu diesem Aufbruch, der wahrscheinlich bei jedem von uns etwas anders aussieht.
Was denkt ihr ist das im Sinne Jesu – Fasten und gutes Leben. Jesus wünscht uns ein gutes Leben, dass es mir und dir gut geht, dass wir miteinander gut auskommen, füreinander sorgen und das Wohl aller im Blickt haben und dass wir zu Gott eine gute Beziehung haben. Wenn wir uns sein Evangelium durchlesen erfahren wir genau das. In seinen Reden und Botschaften, in allen Handlungen die von ihm überliefert sind kommt das zum Ausdruck. Und in seinem wichtigsten Gebot ist es zusammen gefasst. Liebe dich selbst, liebe deine Mitmenschen und liebe Gott, das ist Leben in Fülle.
Ich habe mich ein wenig umgehört welche Fastenvorsätze verschiedene Menschen haben. Vielleicht findet wir uns in manchen wieder. Es sind Aufbrüche aus gewohnten Lebensmustern, Aufbrüche in ein gutes Leben.
Manche verzichten auf Alkohol, auf Süßes, auf Fleisch, essen weniger oder machen überhaupt eine strenge Fastenwoche. Andere möchten sich mehr bewegen, hinaus in den Frühling wo auch gerade wieder neues Leben beginnt. Sie alle wollen gesünder leben, ihrem Körper etwas Gutes tun, ihn entgiften, reinigen oder stärken. Es ist gut auf seinen Körper zu schauen, es dient dem Leben.
Autofasten, Handyfasten oder Fernsehfasten nehmen sich andere vor. Es ist ein Aufbruch im Leben neue Wege zu gehen, Wege die der Umwelt gut tun, dem Miteinander, den Beziehungen und meiner eigenen Befindlichkeit. Es ist auch eine Möglichkeit, Abhängigkeiten zu überprüfen und die Chance auf mehr Begegnungen.
Vorsätze das spirituelle Leben zu intensivieren, zu meditieren, Yoga zu machen, mehr zu beten oder in der Bibel zu lesen haben auch viele, denn Aufbruch in ein gutes Leben braucht Nahrung für Körper, Geist und Seele. In der Stille, im Gebet werden wir offen und können erkennen was jetzt wichtig ist und es tut einfach gut in liebender Aufmerksamkeit mit dem göttlichem in uns verbunden zu sein.
Ich möchte mir mehr Zeit nehmen für die Oma, den Opa, die Nachbarin oder für meine Kinder. Ich möchte sozial benachteiligte Menschen unterstützen oder die Menschen in den Hunger und Kriegsgebieten der Erde. Aufbrüche die anderen, unseren Mitmenschen ein gutes Leben ermöglichen. Auch das nehmen sich Menschen vor.
Wo, wann und wie jede und jeder von uns umkehren, umdenken, aufbrechen soll und kann, dass ist sicher sehr individuell und braucht ein bewusstes genaues Hinsehen auf die Lebenssituation, auf die Lebensmuster. In der Lesung heute haben wir gehört. Jetzt ist sie da die Zeit der Gnade, lassen wir diese Chance nicht vorübergehen. Gott begleitet und führt uns beim Aufbrechen. Ich wünsche uns allen ein offenes, aufmerksames Hinsehen auf das Leben um zu erkennen: Wo tut es mir gut aufzubrechen, alte Gewohnheiten loszulassen für mehr Lebensqualität. Überfordert euch nicht, setzt einen ersten guten Schritt. Und weil es manchmal leichter ist dran zu bleiben, durchzuhalten wenn wir uns gegenseitig stärken und motivieren, gibt es
jeden Mittwoch eine Aufbruchs Austauschrunde: 9:30 und18:30
Gabi Niederschick