24 Kinder, 20 Gruppenleiter, 4 Erwachsenengruppen und 17 Begleitpersonen waren für die gute Sache unterwegs. Sie alle wurden an 35 Jausenplätzen verköstigt. Das Ergebnis dieser Aktion kann sich sehen lassen: 15.505€ an Spenden.
Ein ganz normaler Sternsingertag:
Um 3 geht es für die ersten los! Schmink und Gewanddienste (Michael) beseitigen das Chaos vom Vortag und natürlich ist auch Michi unser „Obersternsinger“ schon da und hektisch am personalumverteilen, denn es gibt keinen Tag an dem nicht mindestens 2 Personen spontan ausfallen. Telefonisch werden nun nochmals alle Infragekommenden abgeklappert. Im Idealfall ist dies nun bis um halb 4 erledigt. Denn bereits vor dem offiziellen Treffpunkt treffen die ersten Kinder ein. Nun beginnt der eigentliche Kampf. Wer zuerst kommt hat die größte Chance ein passendes Gewand in einer annehmbaren Farbe zu ergattern. Ansonsten ist es zu lang und man steigt sich den restlichen Tag beim Stiegen steigen drauf oder es ist zu kurz man kommt nicht an unserem Sternsingergewandcheck (Bernhard) vorbei, dann heißts nämlich zurück an den Start. Hat man nun endlich ein passendes Gewand, einen Umhang und eine Krone, die nicht bei den Ohren drückt gefunden geht der Kampf in Runde zwei über. „Wer geht bei uns schwoz?“ Die tägliche Streitfrage. Hat sich endlich ein Unglückskind gefunden bekommen die anderen einen „Chinesenbart, kaiserlichen Backenbart, einen gekringelten Franzosenbart oder den klassischen Zwei-Striche-Bart“ Räuber und Piratenbärte sind schon seit längerem nicht mehr erlaubt. Kommen wir nun zur dritten Runde. Wer nimmt den schweren Stern, die (noch) leichtere Kassa oder die Kuverts und Flyer? Ein letzter Check vor dem Losgehen: Funktioniert der Stern? Jausenplatzgeschenk? Getränk? Handschuhe? Kassa? Den RICHTIGEN Gebietsplan? Können alle Kinder zumindest einen Spruch? Beherrschen wir das Lied oder wird doch wieder heimlich Stern über Betlehem gesungen? Noch schnell alles bei Michi vortragen und um 10 nach 4 geht’s dann mit leichter Verspätung ab ins Gebiet. Regen, Wind böse Sprüche von“ Schleichts eich „bis „i hetz den Hund auf eich wanns net sofort vaschwinds“ lassen wir alles über uns ergehen.
Top Ten:
- Es is kana daham! (Wer spricht dann hier gerade)
- Ähmmm hm chr chr…I bin krank! (Tür öffnen geht, Münze einwerfen nicht?)
- Heit net! (Wann würds denn passn wir san bei de wünsch dir was Sternsinger)
- Ma duat ma lad i bin evangelisch, buddhistisch….(und da spendet ma nix für andere?)
- I kann leider net aufmachen i hab den Schlüssel verloren (wie kuman sie dann außer Haus)
- I bin grad in der Badewanne (interessant…Gegensprechanlage im Badezimmer?)
- Wenn i aufmach kumt da Hund aus…(Einzimmerwohnung?)
- I hab ka Geld (nirgends?)
- Wir essen grod (wir ham zeit^^)
- I schlof scho (hm um halb 5? Wer antwortet dann grad)
Bis längstens um 8 marschieren wir trotzdem weiter und singen unser Lied für all diejenigen die sich freuen uns zu sehen. Danke alle aufmerksamen Zuhörer und großzügigen Spender! Nach dem leckeren essen beim Jausenplatz geht es dann um ca 9 zurück in die Zentrale, ausziehen, abschminken, Geld zählen, Süßigkeiten aufteilen und ab nach Hause (Haare waschen falls du der Schwarze warst!) und bis zum nächsten Tag!
Text: Sophie
Fotos: Felix Eichberger
Liebe Pfarrgemeinde!
Was bedeutet es für Sie eine Krone zu tragen? Es werden Ihnen sicher jetzt Wörter einfallen wie Macht, Reichtum, Ansehen und manche Kinder werden an Prinzen und Prinzessinnen denken. Im Wörterbuch findet man folgende Definition für eine Krone: ein Reifen mit Zacken häufig aus Gold und mit Edelsteinen verziert und es wurde immer in Königshäusern von Königen und Kaisern getragen und war ein Zeichen von Stärke und Besitz. Passt diese Beschreibung zu Jesus der, der König des Friedens und der Armen und Gerechtigkeit war. Jesus wurde am Ende seines Lebens eine Dornenkrone aufgesetzt. Diese Krone hatte keine goldenen Zacken; sondern war aus schmerzhaften Dornenzweigen und hatte keine Edelsteine darauf. Ich finde, Jesus mit der Dornenkrone, drückt nicht Macht und Reichtum aus, sondern drückt Leiden und Schmerz aus und steht für den Frieden und die Liebe zu den Armen.
Deshalb zogen wir auch dieses Jahr wieder von Haus zu Haus um Geld für die Ärmsten unserer Welt zu sammeln. Heuer bewältigten wir (unser Pfarrgebiet mit 36 Gruppen. Dieses Jahr unterstützen wir folgendes Projekt: Bildung gegen Armut in Qarssa, einen Ort in Äthiopien. Die Armut in der Region bedroht das Überleben vieler Menschen. Nahrungsmangel, verschmutztes Trinkwasser und fehlende medizinische Versorgung führen zu Krankheiten und hoher Kindersterblichkeit. Unterstützt mit Sternsinger-Spenden werden die Frauen von Qarssa um ihr Leben zu verbessern. Äthiopien ist eines der ärmsten Länder Afrikas. Die zunehmende Trockenheit als Folge des Klimawandels verschärft die Situation. Bildungseinrichtungen sind sehr schlecht und sind nur einem geringen Prozentsatz der Bevölkerung zugänglich. Besonders betroffen sind all jene, die in ländlichen Gebieten wohnen und hier vor allem Frauen und Kinder. Mit einem umfassenden Programm unterstützt die Partnerorganisation der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar die Frauen der Region: Die Verbesserung der Ernährungssituation durch ertragreicheres Saatgut und angepasste Anbautechniken legt die Basis, um den Hunger zu besiegen und verbessert die gesundheitliche Situation der Menschen nachhaltig. Schulbesuch von Mädchen, Ausbildung für Jugendliche und Alphabetisierung für Frauen schaffen Einkommensmöglichkeiten und spielen im Kampf gegen Armut eine zentrale Rolle. Sauberes Trinkwasser durch die Erschließung von Wasserquellen und Schutz vor Verschmutzung durch den Bau von Toiletten tragen maßgeblich zur Verhinderung von Infektionskrankheiten bei.
Kleinkreditprogramme, finanziert aus Sparvereinen von Frauengruppen, setzen aus eigener Kraft wichtige Impulse für die Entwicklung der Gemeinden.
Die Arbeit der Partnerorganisation der Dreikönigsaktion zielt darauf ab, den Frauen von Qarssa eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen. Ohne die Unterstützung durch die Sternsingeraktion wäre diese dauerhafte Verbesserung der Lebenssituation nicht möglich.
Heuer sammelten wir 15505€. Danke an alle Spender und Spenderinnen.
Danke!
Text: Michael Koma