Am dritten und letzten Tag marschierten wir vorerst 5 km nach Micheldorf und kehrten in der Pfarrkirche ein, um den Dank für den schönen neuen Tag zum Ausdruck zu bringen.
Die Leitung der heutigen Etappe lag wieder in den Händen von Hr. Franz Maier, der uns wie am Vortag in bewährter Weise über Wiesen und Steige, Feld- und Flurwege leitete, bis wir den sogenannten Wienerweg erreichten. Hier im Kremstal zeigte sich die Landschaft nicht nur als ebenes Agrargebiet wie in der Wels – Lambacher Gegend, sondern nun hieß es auch Anhöhen und Abstiege bewältigen. Die Großartigkeit der Landschaft war derart beeindruckend, dass wir aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. Die sonnendurchfluteten Laubwälder waren von solcher Pracht und Schönheit, dass wir Mühe hatten, auf den Weg zu achten, der zeitweilig nur ein schmaler Wanderpfad war. Einige Male durften wir über ein Bächlein „springen“, bevor wir vor dem letzten Steilstück, der Anhöhe zur Wallfahrtskirche Frauenstein standen.
Trainiert von den heutigen 16 km wählten wir die Diritissima und kamen direkt neben einer Schafherde hoch. Die grasenden Lämmer ließen sich durch uns fromme Wallfahrer nicht aus der Ruhe bringen. Herzlich willkommen geheißen von Hr. Kapl. Mag. Niko Tomic, durften wir mit ihm froh und dankbar Gottesdienst feiern, ehe wir im Gasthof in Frauenstein wunderbar speisten.
Schöne Tage der Gemeinschaft und der Einkehr liegen hinter uns. Die Vielfalt der Wetterstimmungen und die Buntheit der oberöst. Kulturlandschaft durften wir hautnah erleben und uns daran erfreuen. Unvergessliche Momente nimmt jeder der Teilnehmer, jede Teilnehmerin im Herzen mit in seinen Alltag. Lange wird diese Wallfahrt in uns nachklingen.
Besonderen Dank für die detaillierte akribische Vorbereitung durch Hr. Leopold Einzenberger, Hr. Franz Maier und ihren Helfern und ganz besonders herzlichen Dank auch an Familie Renate und Helmut Pötzleithner, die uns an allen 3 Tagen an vielen Ecken und Enden unseres Weges mit ihrer Labestation und den aufgestellten Bänken überraschten, zuletzt beim Steyrer Durchbruch auf der letzten Etappe, davor beim Bauern, der zusätzlich mit Speck, Most und Schnaps aufwartete.
Vielen herzlichen Dank auch Ihnen Hr. Kaplan, es tut gut, mit Gottes Segen weiterziehen zu dürfen.
Vollständiger Wallfahrtsbericht vom 17.-19. Oktober 2013 – download
Text: Ernst + Maria Monitzer
Fotos: Leopold Einzenberger